Letztes Update:
20191010163744

16:02
10.10.2019
Der mutmaßliche rechtsextremistische Todesschütze von Halle ist nach dpa-Informationen auf dem Weg zum Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof. Er landete mit einem Hubschrauber in Karlsruhe, wie ein dpa-Fotograf am späten Nachmittag beobachtete. Die Bundesanwaltschaft wirft dem dringend Tatverdächtigen zweifachen Mord und versuchten Mord in neun Fällen vor.

DPA

Pressekonferenz in Halle mit Innenminister Horst Seehofer

13:52
10.10.2019
Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, spricht vor dem Innenminister. Er kritisiert den fehlenden Polizeischutz für die Synagoge an Jom Kippur. Eine Funkstreife hätte seines Erachtens die Wirkung des Anschlags erheblich mindern, wenn nicht ihn verhindern können.

Innenminister Horst Seehofer bezeichnete den Anschlag als "Schande für unser ganzes Land". Die Gewaltbereitschaft von Rechtsextremisten sei sehr hoch. Neben dem Islamismus sei der Rechtsextremismus die zentrale Bedrohung in Deutschland. Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen würden verstärkt.

Zu Hassparolen, die über das Internet verbreitet werden, sagte Seehofer, dass diese konsequenter bekämpft werden müssten. Er kündigte eine massive Personalaufstockung an, um gegen solche Äußerungen vorzugehen. Bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus sollten die gleichen Organisationseinheiten errichtet werden wie bei der Bekämpfung des Islamismus.

Seehofer verortete "geistige Brandstifter" unter anderem in der AfD. 

Online-Redaktion

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