- Mit der Energiewende haben wir bislang viel für den Ausbau der Erneuerbaren Energien erreicht, aber die selbst gesteckten Klimaziele für 2020 werden wir klar verfehlen. Dies ist kein Zufall, sondern die Konsequenz von einseitiger Fokussierung auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Stromsektor – dabei geriet der ganzheitliche Blick auf den Klimaschutz unter die Räder.
- Das Pariser Klimaschutzabkommen macht es klar: Die neue Regierung in Berlin muss die Chance ergreifen, die Energiewende ernsthaft am Klimaschutz auszurichten – und zwar auch kurzfristig; denn (selbst) für das 2°-Ziel ist das globale CO2-Budget für dieses Jahrhundert bereits in den 30er Jahren erschöpft, wenn die Welt nicht die CO2-Emissionen reduziert.
- Klare CO2-Reduktionsziele in allen Verbrauchssektoren müssen der Ausgangspunkt für künftige Maßnahmen sein. Im Miteinander von erneuerbaren Energien und CO2-armen konventionellen Energieträgern sind integrierte und kosteneffiziente Maßnahmen zu treffen. Das ist dann eine Sektorenkoppelung, die zielführend und erfolgversprechend ist.
Von der E-World 2018 erhofft sich der Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zukunft ERDGAS e.V konstruktive Debattenbeiträge und Denkanstöße, die den ernsthaften Willen zum kosteneffizienten und nachhaltigen Klimaschutz in Deutschland und Europe erkennen lassen.