Die Straßenblockaden im Rahmen der Klimaschutz-Demo in Stuttgart sind weitestgehend aufgelöst. "Es ist nur noch die Paulinenbrücke blockiert", sagt ein Sprecher der Polizei. Dort könnte es allerdings noch eine Weile dauern. "Wir werden den Protest hier noch fortsetzen", sagt Paula Bär, eine Sprecherin der Aktivistengruppe Kesselbambule.

Sascha Maier

Die AfD im baden-württembergischen Landtag hat sich gegen die Klimaschutz-Demonstrationen in mehreren Städten positioniert. Sie nennt die Demonstranten "unmündig" und bezeichnet sie als "willfährige Handlanger der Ökolobby." Der AfD-Landtagsabgeordnete Emil Sänze: "Wie im Fieberwahn rennen zehntausende Menschen einer ideologiegetriebenen Pseudoreligion hinterher, obwohl sie nichts von der Materie verstehen und nur das nachplappern, was ihnen die Lobbyisten in den Mund gelegt haben."
Das habe etwas vom "Unwesen diverser Sekten", so Sänze weiter.

Andere Parteien begrüßen die Klimaschutz-Demos dagegen. So trat am Stuttgarter Schlossplatz beispielsweise die SPD-Fraktion des Stuttgarter Gemeinderats geschlossen auf dem Schlossplatz auf, auch viele Grünen-Politiker sind - naturgemäß - bei den Demonstrationsmärschen in Stuttgart dabei und  auch das linke Bündnis im Rathaus Die FrAKTION macht mit. Auch der CDU-Stadtrat Maximilan Mörseburg betont auf Facebook, dass Klimaschutz wichtig sei, warnt aber davor, ihn mit Antikapitalismus zu vermischen.

Sascha Maier