"Es reicht"Mitten auf dem
New Yorker Times Square hat der Porträtmaler des früheren US-Präsidenten Barack Obama,
Kehinde Wiley, eine
Skulptur eines afro-amerikanischen Mannes auf einem Pferd aufgestellt. Die inklusive Sockel
mehr als acht Meter hohe Bronze-Skulptur namens "Rumors of War" ist das erste Kunstwerk im öffentlichen Raum des 1977 in Los Angeles geborenen Künstlers. Der Mann auf dem Pferd trägt
Dreadlocks,
zerrissene Jeans und einen
Kapuzenpullover. Die Skulptur sei inspiriert von historischen Krieger-Denkmälern, so Wiley im Gespräch mit der "
New York Times".
In den Südstaaten der USA waren in den vergangenen Jahren
Diskussionen um Denkmäler und Statuen entbrannt, die an Konföderierten-Generäle des Amerikanischen Bürgerkriegs erinnern, die auch
für den Erhalt der Sklaverei kämpften. Viele dieser Statuen und Denkmäler wurden in den vergangenen Jahren abgebaut. Die Skulptur des nigerianisch-amerikanischen Künstlers
soll im Dezember den Times Square verlassen und in Richmond im US-Bundesstaat Virginia permanent ausgestellt werden. "Ich hatte das Gefühl, dass es einen Weg geben sollte, dieses
Schiff herumzudrehen", so Wiley. "Vielleicht kann ich es nicht alleine, aber das hier ist
mein Weg zu intervenieren und zu sagen: "Es reicht".
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