Letztes Update:
20190920151343

15:12
20.09.2019
Was bleibt festzuhalten? Reichlich zerknittert und fahl im Gesicht standen die schwarz-roten Koalitionäre im Morgenlicht auf dem Balkon des Kanzleramts. Hinter ihnen lag eine Marathonverhandlung über ein Klimaschutz-Paket, mit dem Deutschland die verbindlichen Ziele bis 2030 doch noch erreichen soll. Etwa zur gleichen Zeit gingen in ganz Deutschland 1,4 Millionen Menschen auf die Straßen, wie Fridays For Future schätzt. Sie fordern mehr Klimaschutz. Für das in Berlin geschlossene Paket hagelt es viel Kritik
So schreibt Fridays For Future, die Maßnahmen seien ein "Schlag ins Gesicht aller, die in dieser Stunde zu Hunderttausenden für echten Klimaschutz auf die Straßen strömen!" Auch die Umwelthilfe findet scharfe Worte: "Das ist kein Durchbruch, das ist ein Versagen auf ganzer Linie, was das Klimakabinett da vorgelegt hat", teilt die Organisation mit. Die Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete betonte in Berlin, dass die Verantwortung für Klimapolitik nicht nur auf den Schultern der Kinder und Jugendlichen lasten dürfe. "Wir Erwachsenen müssen ebenso konsequent protestieren." Lob für das Paket kam hingegen aus den Koalitionsparteien SPD und CDU/CSU

Live · Desk

14:44
20.09.2019
Während sich in Deutschland die Klima-Demonstrationen allmählich dem Ende zuneigen, geht es in den USA erst richtig los. Unter dem Slogan "Make America green again" formiert sich in der Hauptstadt Washington ein Protestzug mit jungen Menschen.

Live · Desk

14:44
20.09.2019
Ein Statement zu den Klima-Vorschlägen gibt es inzwischen auch von der AfD. Die Partei kann im Klimapaket der Bundesregierung nichts Gutes entdecken. "Das ist verheerend für den Wirtschaftsstandort Deutschland", kritisiert die Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Alice Weidel. "Permanent werden neue Steuern erfunden, letztendlich führt es zu einer Mehrbelastung der Verbraucher", fügt sie hinzu. 
Durch die geplanten Entlastungen - etwa durch eine Senkung der EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms oder durch eine niedrigere Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fernverkehr - werde das nicht kompensiert, meint Weidel. Es sei lediglich ein Rückgang von "gigantischen" auf "sehr hohe" Strompreise zu erwarten. Die geplante höhere Luftverkehrsteuer auf Starts von deutschen Flughäfen sei ein Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Standorten in Europa.  

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