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There is now way of greenwashing yourself out of that!

14:29
12.09.2019
Bei EcosiaDept und Rakuten ist man überzeugt: Wer sich als Firma nicht nachhaltig verhält wird verlieren. Moderator Cherno Jobatey fühlt Hannah Wickes, CMO von Ecosia, Bart Manuel, Co-Founder von Dept und Mark Haviland, EVP Brand Development & Sutainability EMEA bei Rakuten, auf den Zahn: Warum sollen sich Unternehmen um Nachhaltigkeit überhaupt scheren und wie überzeugt man auf der Dmexco selbst den härtesten Geschäftsmann, für den nur die Zahlen in seinem Spreadsheet zählen?

Der Konsens ist, dass Nachhaltigkeit für Firmen nicht bedeuten sollte, einfach nur weniger Müll zu produzieren, sondern den Mitarbeiter und Kunden für das Thema zu sensibilsieren und zu nachhaltigerem Verhalten anzuregen. Dazu gehört eben nunmal auch „nein“ zu sagen – selbst bei guten Aufträgen.

Langfristig zahle sich das nämlich dennoch aus. Wer den Klimawandel ignoriert, wird dafür mit einem langfristigen Imageschaden und Kundenrückgang bezahlen. Dabei spiele es keine Rolle, ob man ein Konzern, ein Start-Up, eine Regierung oder eine Agentur sei.

Es geht jedoch nicht nur darum, negative Effekte zu vermeiden. Unternehmen können mit einer nachhaltigen Positinierung nur gewinnen. Zu laut seien die Stimmen auf Konsumentenseite mittlerweile - und zu stark der Drang der Menschen, anderen davon zu erzählen, wenn sie zu Umweltschutz beitragen – zum Beispiel indem sie sich an einer Initiative beteiligen oder ein nachhaltig produziertes Produkt kaufen. Nachhaltigkeit bringt also auch mehr Kunden, sind sich die Gesprächsteilnehmer einig.

Haviland vergleicht die Entwicklung mit der Zeit, als die Wirtschaft vorwiegend von männlichen Entscheidungsträgern dominiert war. Auch hier standen die Unternehmen selber in der Pflicht etwas zu ändern. Langfristig habe es sich ausgezahlt, mehr Frauen in Führungspositionen zu versetzen: Zufriedenere Kunden, zufriedenere Mitarbeiter, erfolgreiche Businesses. Die, die Forderungen aus der Gesellschaft ignoriert haben, haben alle verloren. Die Early Adopter jedoch gewonnen.

Jedes Unternehmen sollte daher nachhaltige Ziele nicht nur beschließen und kommunzieren, sondern tief in der DNA verankern. Die Kunden sind zu kritisch, hinterfragend und fordernd geworden, um Greenwashing nicht zu durchschauen. „There is no way of greenwashing yourself out oft hat” findet Haviland.

Auch unmittelbar müssen sich Nachhaltigkeit und Business nicht widersprechen. Die Forderungen und Interessen in der Gesellschaft haben sich stark in diese Richtung verschoben. Wo Interesse ist, ist auch ein Markt. Die drei raten sogar, dass manche Unternehmen sich überlegen sollten, wie sie nicht nur nachhaltiger Geschäfte treiben, sondern Nachhaltigkeit sogar zum Teil ihres Business Modells machen.

Marina Rößer

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