Auch wenn die potenziellen Vorteile der Blockchain grundsätzlich anerkannt werden, wird die beste Adaption der Technologie im digitalen Werbemarkt noch Jahre dauern.
Die Blockchain hat prinzipiell das Potenzial, mehr Transparenz, Vertrauen und Effizienz im digitalen Werbe-Ökosystem zu schaffen.
- Die Technologie ist jedoch noch nicht marktreif für Real-time-basierte Vorgänge wie Programmatische Werbeausspielungen
- In vielen Fällen kann man die Blockchain nutzen – muss man aber nicht. Originäre Anwendungsfälle sind bisher selten.
- Der große Blockchain-Wurf – die vollkommene Transparenz im digitalen Werbemarkt - ist bisher reine Zukunftsmusik
- Die hohen Energie-Kosten und der Aufwand der Entwicklung stehen bisher in keinem Verhältnis zum erhofften Nutzen
- Aktive Blockchain-Projekte im deutschen Markt sind rar. Die Marktteilnehmer warten auf branchenweite Initiativen
- Auch im Kleinen wird die Umsetzung wohl Jahre dauern: Erst müssen branchenweite Standarde gesetzt werden
- These: In vielen Fällen kann man die Blockchain nutzen – muss man aber nicht. Originäre Anwendungsfälle der Blockchain sind daher selten.
Stimmen aus den Interviews:
"Im Markt gibt es das Gefühl, es herrsche Intransparenz. Das ist auch gut so. Aber man braucht nicht zwingend die Blockchain, um das zu lösen, sondern Tools, die mehr Transparenz generieren."
„Einen Single-Point-Truth im Markt zu kreieren, wäre hilfreich – erfordert aber keine Blockchain per se. Hier gibt es schon andere vielversprechende Initiativen, wie z.B. die AGOF Daily Campaign Facts.“
„Ich sehe kaum originäre Blockchain Anwendungsfälle, bis auf die Direktvermarktung von Content direkt zum Werbetreibenden.“