Täglich sprechen wir mit Gästen oder Akteuren auf der Parkinsel über ihre Erlebnisse und Pläne während des Festivals.
Ihren Geburtstag feiert Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck (SPD) dieses Jahr auf dem Filmfestival. Denn am 1. September wird der Schauspielpreis an Bjarne Mädel verliehen – und bei den offiziellen Terminen muss sie natürlich dabei sein. „Ich habe lange überlegt, aber es ist doch schön, den Geburtstag auf dem Festival ausklingen zu lassen“, sagt die bald 57-Jährige. Der Dienstkalender diktiert also den Festivalbesuch, und das hat Vorteile. „Sonst schaffe ich es zu selten ins Kino“, sagt Steinruck. Und es sei oft so, dass sie von Filmen enttäuscht war, die sie sich aufgrund der Beschreibung selbst ausgesucht hatte, aber dass sie von Werken, in die sie freiwillig niemals gegangen wäre, angetan war. „Der Film über den Münchner Modeschöpfer Mooshammer war so ein Fall. Der war total gut“, sagt die OB. „Man muss sich beim Festival eben einfach fallen lassen.“ Kann sie als Promi auf der Promenade überhaupt entspannen? „Ich möchte ja eine ansprechbare OB sein“, betont Steinruck. „Die Leute haben meist ein Gespür dafür, wann es passt. Spätestens wenn das Licht im Kino ausgeht, schaue ich mir den Film in Ruhe an, wie jeder andere auch.“
Antje Landmann