Heute Abend wird Dennenesch Zoudé beim Filmgespräch den Film „Tatort: Die Guten und die Bösen" präsentieren. Die gebürtige Äthiopierin, bekannt geworden als „Polizeiruf 110"-Kommissarin und bei den Wormser Nibelungenfestspielen 2016 als Brünhild dabei, spielt in diesem letzten Film von Hannelore Elsner sozusagen den Bösewicht des Stücks: eine Seminarleiterin der neuen Abteilung "Change Management" des Kommissariats, in dem Janneke (Margarita Broich) und Brix (Wolfram Koch) arbeiten. Und sich trotz eines schweren Katers und mitten im Baustellenbetrieb auf dem Dach zu einem Seminar bei ihr einfinden müssen: Dieser „Tatort" des Hessischen Rundfunks hat mitunter ebenso surreale Momente wie ein Fall des Kollegen Murot. 

Susanne Schütz

Barbara Kadovic geht auch sonst gerne ins Kino, ins Capitol in Limburgerhof, zum Beispiel, oder in Neustadt, wie sie erklärt. „Im Winter öfter", meint die Speyererin, die sich vom sommerlich warmen Wetter jedoch nicht abhalten lässt, das 15. Festival des deutschen Films gleich mehrmals zu besuchen. „Das hier ist schon was anderes, mit diesem Umfeld, da geht man dann schon."

Sie ist im zweiten Jahr hier und hat  die österreichische Literaturverfilmung „Der Trafikant", Senta Bergers „Unter Verdacht"-Finale „Evas letzter Gang" und das Mario-Adorf-Porträt „Es hätte schlimmer kommen können" gesehen. Alle Filme haben sich gelohnt. „In jedem Fall", bekräftigt die Rentnerin. Jetzt wird sie sich noch „Und wer nimmt den Hund?" anschauen, die neue Beziehungskomödie des diesjährigen Regie-Preisträgers Rainer Kaufmann, für die es nicht leicht war, überhaupt Karten zu bekommen. „Meine Bekannten sind extra nach Ludwigshafen gefahren, um sie zu holen", berichtet Kadovic. Bis sie eintreffen und die Vorstellung beginnt, genießt sie auf der Ludwigshafener Parkinsel noch die Atmosphäre.

Stefan Otto