Holger Schulze von der Universität Kopenhagen hat sich mit der Wissenschaft von der künstlichen Stimme befasst.
Wie sprechen wir denn überhaupt mit den neuen Dienstboten?
So:
-imperativ:keine Rückfragen!
-es muss explizit bis überartikuliert sein
-kommunikativ, keine Gedankensprünge
-ignorant, denn der Dienstbote als Person interessiert nicht
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Fakt: 99 Prozent aller Assistenten sind auf "weiblich" eingestellt, die meisten davon lassen sich auch nicht umstellen. #metoo ist hier (noch?) kein Thema.
Eine Initiative soll das ändern: "Equal AI" setzt sich dafür ein, dass - überspitzt gesagt - nicht nur "junge, weiße, Mittzwanziger" solche Stimmen mit erschaffen, sondern viele Gruppen einbezogen werden.
Ein erstes Resultat: Es gibt bereits die erste gender-neutrale Stimme "Q", die man ganz nach eigenen Belieben anpassen kann. Einen Tick weiblicher, oder lieber etwas männlicher? Alles individuell anpassbar.