Los geht es mit Pascal Beij von Planet. Er präsentiert spannende Daten aus Fernost: Nur drei Prozent der Chinesen sind bislang außerhalb von China gereist, nicht einmal zehn Prozent besitzen einen Reisepass. Das Potenzial ist also noch lange nicht erschöpft. China führt dennoch schon jetzt in Sachen Taxfree-Shopping.
Dabei sind sie sehr markenorientiert. Vor allem bekannte deutsche und traditionelle Marken sind beliebt. Das liegt vor allem daran, dass Chinesen in China bis zu 50 Prozent mehr für diese Produkte zahlen. Wichtig zu wissen: Chinesen shoppen zwar gern am POS, aber immer MIT Smartphone. Jedes Geschäft, dass mit Chinesen Geschäft machen möchte, muss WLAN anbieten.
Für die Touristen sind WeChat und AliPay alltägliche Begleiter und zunehmend stellen sich Unternehmen hierzulande darauf ein.
Auch Gina Hardenbeck von Storymaker zieht Learnings aus Fernost, denn chinesische Reisende sind eine zahlungskräftige und spannende Zielgruppe für Händler, Brands und Hoteliers in Deutschland.
Wie kann man also als Händler tatsächlich profitieren? Am Beispiel der Familie Li macht Hardenbeck deutlich, wie sich eine komplette Reise nach Europa via WeChat und AliPay organisieren lässt, von Visum über Flug, Mietwagen bis hin zu Hotel und einem kostenlosen Router, der es der Familie möglich macht überall in Deutschland zu surfen.
Um Chinesen langfristig als Kunden zu halten, attraktiv zu bleiben, muss sich der Handel also unbedingt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe einstellen.
Die wesentlichen Learnings:
- WeChat ist wesentlich mehr als nur Facebook, mehr als eine Shopping oder Marketing-App sondern vor allem eine App, die für Chinesen unverzichtbar ist. Genauso AliPay.
Jedes Unternehmen, dass Chinesen als Kunden gewinnen möchte, kommt daran nicht vorbei.
- Eine gute Customer Experience ist für Chinesen das A und O.