Björn Ognibeni, Buzzrank schließt sich an und gibt Aufschluss darüber, was Social Media Monitoring wirklich leisten kann.
Warum brauchen wir das überhaupt? Ognibeni zitiert "The Cluetrain Manifesto". Sie erinnern sich: Märkte sind Gespräche. Dieser Dialog erfordert Zuhören. Das ist heute die Herausforderung. Wie erreiche ich meine Zielgruppe oder besser: den einzelnen Verbraucher? "Tatsächlich ging es bei den meisten Vorträgen heute nicht um die Konsumenten", sagt Ognibeni kritisch.
Viele Unternehmen stellen sich offenbar wie Anfänger an. Beispiel Hashtag. Marketer wissen oft nicht so genau, wie sie den benutzen sollen. "Ein Hashtag ist eine Einladung zu einem Dialog", aber der findet oft nicht statt, sondern sei bloßes Stilelement. Siehe Lufthansas #SayYesToTheWorld.
Das Problem ist: Oft wollen sich Unternehmen gar nicht mit ihren Kunden unterhalten, weil es da häufig um Kritik geht, weil es Geld kostet und nicht skalierbar ist. Sie wollen in Ruhe vor sich hinarbeiten. Auch Parteien übrigens, so Obigeni. Einen Seitenhieb auf Rezos Angriff auf die CDU kann er sich nicht verkneifen.
Doch es geht auch anders: Holidaycheck.de. Da ist der Dialog mit den Kunden sehr positiv. Auch Volkswagen verhält sich zum Beispiel auf Facebook vorbildlich und geht auf Kundenwünsche ein. "Kunden werden so zu Influencern."
Obigenis Empfehlung also: Reichweite sollte nur der Startpunkt sein. Nur müsse man damit arbeiten, das Feedback nutzen, Beziehungen aufbauen. "Damit schaffen sie dann neue Reichweite." Und alles wird gut.