CSU-Spitzenkandidat Manfred Weber hat sich enttäuscht über das Ergebnis der Union bei der Europawahl geäußert. „Deutschlandweit hätten wir uns ein besseres Ergebnis gewünscht“, sagte er am Sonntagabend im Bayerischen Fernsehen. „Mich freuen die Zahlen aus Bayern natürlich“, fügte er hinzu.
Im Freistaat holte die CSU nach der Hochrechnung des Bayerischen Rundfunks mit 40,5 Prozent so viel wie bei der Europawahl 2014. Deutschlandweit rutschte die Union nach den Hochrechnungen von ARD und ZDF aber auf deutlich unter 30 Prozent ab - nach mehr als 35 Prozent vor fünf Jahren.
Weber will als der offizielle Spitzenkandidat der konservativen Parteien zur Europawahl jetzt auch EU-Kommissionspräsident werden. Das ist aber nicht sicher. Er kündigte an, nun stünden die Gespräche auf EU-Ebene an. „Ich als Parlamentarier werde jetzt die Hand ausstrecken den anderen Fraktionen gegenüber - denen, die auch an Europa glauben.“
dpa