Der Südpfälzer SPD-Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler ist über das schlechte Abschneiden seiner Partei enttäuscht. „Mit einer tollen Spitzenkandidatin Katarina Barley haben wir in den vergangenen Wochen mit unglaublich viel Einsatz für ein soziales Europa gekämpft und sind damit anscheinend nicht durchgedrungen“, bedauerte Hitschler am Sonntagabend. Eine so herbe Niederlage habe er nicht erwartet. Auch in Bremen sei die Lage für die SPD historisch schlecht. „Mit einem schärferen und fortschrittlichen politischen Profil müssen wir wieder sichtbarer und unterscheidbarer werden, um diesen fürchterlichen Abwärtstrend zu stoppen“, forderte der SPD-Politiker. „Nur die dritte Kraft in Deutschland zu sein, ist nicht mein Anspruch für die SPD.“ Immerhin, so Hitschler, habe Deutschland mehrheitlich pro-europäisch gewählt. Das sei „die wichtigste und beste Nachricht des Tages“.
wif