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20190526192851

Hitschler (SPD): Eine so herbe Niederlage nicht erwartet

17:35
26.05.2019
Der Südpfälzer SPD-Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler ist über das schlechte Abschneiden seiner Partei enttäuscht. „Mit einer tollen Spitzenkandidatin Katarina Barley haben wir in den vergangenen Wochen mit unglaublich viel Einsatz für ein soziales Europa gekämpft und sind damit anscheinend nicht durchgedrungen“, bedauerte Hitschler am Sonntagabend. Eine so herbe Niederlage habe er nicht erwartet. Auch in Bremen sei die Lage für die SPD historisch schlecht. „Mit einem schärferen und fortschrittlichen politischen Profil müssen wir wieder sichtbarer und unterscheidbarer werden, um diesen fürchterlichen Abwärtstrend zu stoppen“, forderte der SPD-Politiker. „Nur die dritte Kraft in Deutschland zu sein, ist nicht mein Anspruch für die SPD.“ Immerhin, so Hitschler, habe Deutschland mehrheitlich pro-europäisch gewählt. Das sei „die wichtigste und beste Nachricht des Tages“. 

wif

Ulrich attackiert eigene Parteispitze

17:34
26.05.2019
Alexander Ulrich, Linken-Bundestagsabgeordneter aus Reichenbach/Steegen bei Kaiserslautern, ist mit dem Ergebnis seiner Partei bei der EU-Wahl nicht zufrieden. „Wir sind weit unter unseren Möglichkeiten geblieben“, bedauerte Ulrich auf Anfrage. Allerdings müssten sich die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger einige Fragen stellen lassen. „Wenn man eine Europawahl nur aus innerparteilichen Machtaspekten organisiert und seit der letzten Bundestagswahl mit Sahra Wagenknecht „unsere populärste Politikerin permanent attackiert“, sei man nicht sehr attraktiv, wie das Ergebnis zeige. Ein Kompliment gibt es von Ulrich für die Linke in Bremen. Sie habe mit klarem linken Profil gepunktet. Die erste rot-rot-grüne Koalition in Westdeutschland sei nun möglich. 

wif