Die CDU ist zu dem Wahlsonntag mit einem klarem Ziel angetreten: Mit Abstand stärkste Partei zu werden und damit deutlich zu machen, dass wir Manfred Weber den Rückenwind geben, dass wir klar machen, er ist unser Spitzenkandidat. Wir haben dieses Ziel heute erreicht.
Wir haben von Anfang an gesagt, wir stehen zum Konzept des Spitzenkandidaten. Wenn die EVP die stärkste Partei ist, dann ist auch ganz klar unser Anspruch untermauert, dass Weber die Spitze der EU-Kommission übernehmen soll. Darum geht es auch in den nächsten Tagen und Wochen in Brüssel. Denn dort werden die Weichen gestellt, wie die europäischen Interessen wahrgenommen werden. Und wie auch deutsche Interessen wahrgenommen werden. Die CDU als Regierungspartei wird die Bundesregierung darin unterstützen, Manfred Weber zu unterstützen. Das ist die Erwartung, die wir auch an die SPD am heutigen Abend äußern.
Das Wahlergebnis ist kein Ergebnis, das unserem Anspruch gerecht wird. Wir werden eine Analyse machen. Mehrere Ursachen haben zum Ergebnis geführt: Wir haben bei weitem nicht die Dynamik entwickelt und die Antworten entwickelt, die die Bürger erwarten. Im Wahlkampf ging es auch vor allem um Klima und Klimaschutz und Digitalisierung. Das sind die Themen, bei denen wir die Bürger am Ende des Tages nicht überzeugt haben.
Wir haben bei dieser Kampagne Fehler gemacht. Ich bin überzeugt, dass in uns mehr steckt und, dass wir mehr Lösungen haben, als wir das in den letzten Wochen und Monaten zeigen konnten. Wir werden heute Abend damit beginnen die Ärmel hochzukrempeln.