Für die SPD ist die Verbandsgemeinde Landau-Land eine Bank. Nach Edwin Wenner und Klaus Stalter hat sich mit Torsten Blank erneut ein Sozialdemokrat auf dem Chefsessel im Rathaus An 44 behauptet. Die rote Hochburg steht. Möge als Mitbewerber kommen, wer da wolle.
Wieder schaffte es die CDU Landau-Land nicht, einen Gegenkandidaten aus den eigenen Reihen, also mit Stallgeruch, ins Rennen zu schicken. War es vor acht Jahren der heutige Landrat Dietmar Seefeldt, der als Offenbacher den Hut in den Ring warf und im ersten Wahlgang unterlag, so schaffte es nun der Wörther Andreas Eberle nicht, die SPD-Bastion zu knacken. Der von der CDU nominierte Parteilose mochte sich noch so engagiert ins Zeug legen und Klinken putzen gehen. Aber sein Popularitätsrückstand war nicht aufzuholen. Obwohl er schon im August wie Kai aus der Kiste kam.
Amtsinhaber Torsten Blank ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Seine Rechnung, nicht zu früh mit dem Wahlkampf zu beginnen, sollte sich auszahlen. Manche mögen Probleme damit gehabt haben, dass er sich bei einer showähnlichen Veranstaltung – nicht nur mit Sozialdemokraten, sondern auch mit Weggefährten von FWG und FDP – nominieren ließ. Doch sein Kalkül sollte aufgehen. Ob Feuerwehr, Schulen, Wasserversorgung oder Abwasserbeseitigung – alles hat der 48-Jährige im Griff. Gepunktet hat er auch damit, als erster Bürgermeister weit und breit einen Klimaschutzmanager zu installieren. Trotz der Niederlage gebührt seinem Kontrahenten Respekt und Anerkennung. Echte Alternativen zur Arbeit des Amtsinhabers konnte Eberle allerdings nicht aufzeigen. In vielen Punkten waren die Kandidaten fast deckungsgleich.