Bei der Stadtbürgermeisterwahl in
Edenkoben kommt es zur Stichwahl. Amtsinhaber
Ludwig Lintz von der CDU verpasste mit 45,30 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit. Sein Gegner beim zweiten Wahlgang wird in zwei Wochen
Daniel Poth. Der Kandidat der Freien Wählergruppe erreichte 37,45 Prozent. Birthe Kunze-Berg von der SPD bekam 17,25 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,84 Prozent.
„Dass es schwer wird, habe ich mir gedacht“, sagte Lintz. Bei einer Wahl mit drei Kandidaten sei eine Stichwahl wahrscheinlich. „Ich hatte mir natürlich gewünscht, auf dem ersten Rutsch durchzukommen. Träumen ist ja erlaubt.“ Lintz hätte sich gern in Ruhe auf die Vorbereitung der Owwergässer Winzerkerwe konzentriert, die vier Tage nach dem Stichwahltag beginnt. Auch die 1250-Jahr-Feier müsse vorbereitet werden. Auf die Frage, was er für den in die Verlängerung gehenden Wahlkampf vorhabe, antwortet Lintz: „Gas geben!“ Lintz war nach dem Tod von Werner Kastner 2018 zum Bürgermeister gewählt worden.
Daniel Poth war mit seinem Wahlergebnis sehr zufrieden: „Mit einem so guten Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Wir werden uns jetzt in großer Runde zusammensetzen und offensiv an die Sache rangehen.“ Poth hofft, neben Wählern der ausgeschiedenen SPD-Kandidatin Kunze-Berg auch noch einige Nichtwähler für sich gewinnen zu können. Die Sozialdemokratin war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Michael Schwab