Letztes Update:
20190515171650
Kapitel

Podiumsdiskussion "Das deutsche Wirtschaftsmodell"

Ashoka Mody: Löhne zu erhöhen ist nie die Lösung für irgendein Problem. 09:00
15.05.2019
Das Produktivitätswachstum verlangsamt sich. "Wir brauchen nicht mit Löhnen und Wechselkursraten rumspielen, wenn wir dieses eigentliche Problem gar nicht anpacken. Deutschland ist ein exportierendes Land. Ich denke, dass ganz bald chinesische Autos auf deutschen Straßen fahren. Das ist die Revolution, die Sorgen machen sollte. Diesem Problem müssen Sie sich stellen!“ -mh

Was ist Ihre Top-Maßnahme?

08:51
15.05.2019
Moderatorin Ulrike Herrmann läutet die Schlussfrage der Diskussion auf dem Podium ein. Anke Hassel sieht den Schwerpunkt hier beim Bildungsniveau: "Der Verlust von Jobs wird künftig vor allem bei den Arbeitsplätzen mit mittlerem Qualifikationsniveau stattfinden. Die Aufwärtsqualifizierung von Menschen ist dringend notwendig." Während Adam Tooze den Schwerpunkt eher bei den öffentlichen Investitionen setzt: "Am allermeisten wünsche ich mir einen deutschen Politiker, der das Wort 'Billionen' in den Mund nimmt – und nicht nur mittlere Milliardenbeträge investieren möchte. Es fehlt uns die Zeit, kleinkariert hier anzusetzen." -fw

Felix Winnands

Weniger Industrieabhängigkeit, mehr Wissensgesellschaft

08:49
15.05.2019
Exportüberschüsse und staatliche Sparprogramme: Was passiert in Europa, wenn sich die deutsche Politik nicht ändert? Ashoka Mody betont die Einzigartigkeit Deutschlands im Hinblick auf die Fokussierung auf Produktion und die Ingenieurwissenschaften. „Dadurch ist Deutschland auch in der Nachkriegszeit so stark gewachsen. Dieses Modell steht jetzt aber unter starkem Druck.“ Die Abhängigkeit Deutschlands von China im Bereich des Exports und die Rechtsverstöße in der Automobilindustrie seien die größten Druckfaktoren. Eine der großen Herausforderungen für die Zukunft ist es, die Abhängigkeit vom Export zu verringern: Weg von der Industrie, hin zu einer Wissensgesellschaft.“ -mh

Marcus Hammes