- Bislang wird nur 1 Prozent des Gemüses online bestellt.
- Der Offline Leader ist zugleich der Online Leader (Rewe)
- Der größte Markt ist online der kleinste Markt.
Probleme:
Beim online bestellen willst du nicht 3 Stunden auf das Gemüse warten. Und niemand will für Lieferungen zahlen, denn wenn deine Sachen beim Supermarkt um die Ecke holst, kostet dich das auch nichts. Zudem musst du bei anderen Branchen M(Mode, Handys, etc) auch nichts für die Lieferung bezahlen.
Um den Knackpunkt Lieferung zu knacken, hat Picnic das Milchmann-Modell für Online-Bestellungen adaptiert und so die Liefergebühren klein gehalten. Der Milchmann kommt zum Beispiel immer dienstags um Plusminus 17 Uhr. Gebündelte Lieferzeiten senken die Lieferkosten. Der Kunde muss maximal 20 Minuten warten.
Picnic hat also eine Lieferkette speziell für Gemüse aufgebaut. Am Anfang musste Picnic für seinen Service sogar Wartelisten einführen, weil man plötzlich 5.000 Kunden, aber nur 4 Vans zum Liefern hatte. Und so kaufte man jede Woche 2 neue Vans dazu.
Aktuell fahren 800 Lieferautos. Picnic hofft, die Zahl im Laufe dieses Jahres zu verdoppeln. Den Anteil Online-Käufer hat Picnic in den Städten, in denen Picnic aktiv ist (bislang nur Holland und NRW) von 1 auf 5 Prozent erhöht.
Ein weiterer Grund für den Erfolg des Online-Supermarktes mag sein: der klassische Handel spart beim Personal. Picnic investiert in Personal. Denn das Personal ist das Gesicht von Picnic beim Kunden.
Michiel Muller, Mitgründer Picnic.