Passend zum kühler werdenden Herbst ist es an der Zeit, sich den die Lebensgeister weckenden und Erkältung verscheuchenden Suppen zu widmen. Aus den Knochen der Ziege, die wir auf der Landebahn serviert haben, ist inzwischen eine fein-aromatische Brühe mir Rauch/Grillaroma geworden. Das Rezept dazu ist so einfach wie nützlich, alle Reste und Knochen in große Töpfe schichten, mit Wasser aufgießen und mit etwas Wein angießen, dann mindestens 5 Stunden köcheln lassen. Zwiebeln, Knoblauch, Gewürze oder Wurzelgemüse sind eine gute Ergänzung, aber ich habe mir für die pure Variante entschieden. Je nach Rezept werde ich die Gewürze später mitkocken. Der Wein ist eine feine geschmackliche Abrundung, dient aber vor allem dazu, die Mineralien besser beim Kochen lösen zu können, was die Brühe noch reicher und feiner macht. Ich habe viele Gläser Brühe eingekocht, so dass sich die Arbeit lohnt und wie lange etwas davon haben werden. Was kocht man nun damit als Erstes? Das, was Saison hat! Derzeit gibt es noch knackige Bohnen und die neuen Kartoffeln, eine traumhafte Kombination. Also gibt es einen klassischen grüne-Bohnen-Eintopf. Ich hatte das Glück, bei der Gärtnerei Wagner in Görlitz drei recht seltene und schön anzuschauende Kartoffelsorten zu bekommen. Dazu sind die grünen Bohnen der Biogärtnerei Schostek aus Zittau die perfekte Ergänzung. Als Einlage in die Suppe habe ich etwas Fleisch von der Ziege beim Kochen von den Knochen gelöst. Das ist fast immer möglich, denn am Knochen sind oft Teile, die man beim Tranchieren mit dem Messer nicht so gut ablösen kann. Dann lohnt es sich nach 30 - 60 Minuten diese Stücke aus dem Suppentopf heraus zu nehmen und abkühlen zu lassen, dann das Fleisch vorsichtig mit den Fingern zu lösen. Die Knochen werden anschließend weiter mit gekocht. Ich glaube, wir verschwenden nichts. Auch die ausgekochten Knochen nicht, die habe ich bei den Hof- und Hütehunden "meiner" Schäferin angegeben.
#Eintopf #Suppe #meinzuhauselkgr #unbezahlbarland #duhastdiewahlkauflokal #issvonhier