Ein intelligentes Verkehrssystem müsse vernetzt sein, digital sein, integriert sein - und noch einige andere Bedingungen erfüllen, so Strässle. Vor allem aber müsse es sicher und bezahlbar sein.
Die Frage, die hinter allem steht, sei: Was will man mit dem System erreichen? Wie wichtig ist zum Beispiel ein Service, um Stau zu vermeiden? Für Strässle hat eine solche Funktion volkswirtschaftlichen Mehrwert und ist deshalb eine gesamtwirtschaftliche Aufgabe.
Degelmann findet die Formulierung "Der Staat muss den Verkehr regulieren" bedenklich. Er glaubt nicht, dass "Nutzer in ihrer Mobilität gewillt sind, sich Einschränkungen zu unterwerfen - egal, aus welcher Quelle sie kommen".
Gerwens glaubt: Die Aufgaben müssen auseinander gehalten werden. "Die staatliche Seite hat den Auftrag, Fehlentwicklungen zu korrigieren."
Vor allem müsse man für die Autofahrer transparent machen, welche Angebote es gibt und wer die Daten nutzt. Im Moment, so Gerwens, habe der Kunde keine Möglichkeit, zu beeinflussen, welche Daten er preisgibt oder nicht.