Angesichts der bestürzenden Nachrichten und Bilder vom Brand der Kathedrale Notre-Dame in Paris läuten am Gründonnerstag um 17.45 Uhr die Glocken der katholischen und protestantischen Kirchen in Landau und Umgebung. Es soll ein Zeichen des Mitgefühls, des Mitdenkens und Mittrauerns sein angesichts der Brandzerstörung einer der großen Kirchen der Christenheit, eines Wahrzeichens Frankreichs und Europas. „Wir können die Bestürzung und Trauer unserer Freunde und Glaubensgeschwister in Frankreich mitfühlen, gerade jetzt in der Karwoche. Wir wünschen Ihnen in ökumenischer Verbundenheit, dass sie trotz allem an Ostern frohe Auferstehungstage feiern können und die Kathedrale wiederaufgebaut wird“, erklären die beiden Dekane Axel Brecht und Volker Janke.

rhp

Alle Glocken des Mariendoms zu Speyer läuten am Mittwochabend von 18.50 bis 19 Uhr aus Solidarität mit den Christen in Frankreich nach dem verheerenden Brand der Kathedrale Notre Dame in Paris am Montagabend. Das hat die Kulturmanagerin des Domkapitels, Friederike Walter, mitgeteilt. „Wir schließen uns damit den Kirchen in Frankreich an. Dort läuten landesweit heute Abend auch alle Glocken der Kirchen aus diesem Grund.“ Die Kathedrale Notre Dame in Paris ist die Kathedrale des Erzbistums Paris.

Stefan Keller

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will die schwer beschädigte Kathedrale Notre-Dame innerhalb der kommenden fünf Jahre wieder aufbauen. Das Pariser Wahrzeichen solle dann noch schöner als vorher sein, sagte Macron am Dienstagabend in einer Fernsehansprache. "Wir werden handeln. Und wir werden Erfolg haben." Bereits am Montagabend nach Ausbruch des Feuers hatte Macron versprochen, das gotische Bauwerk wieder aufzubauen.

Die Verkündung seiner Reformmaßnahmen im Zuge der "Nationalen Debatte" verschob Macron auf unbestimmte Zeit. Im Moment sei nicht die richtige Zeit dafür, sagte der Präsident. Der Präsident hatte wegen des Feuers bereits eine TV-Ansprache und eine Pressekonferenz zu seinen Reformplänen abgesagt. Er hatte eine Bürgerdebatte zur Beruhigung der "Gelbwesten"-Krise im Januar ins Leben gerufen und den Franzosen für Mitte April konkrete Ergebnisse versprochen.

dpa