Die Formel für Vergleichbarkeit klingt einfach: Prüfanweisung + Labor Audit = vergleichbare Ergebnisse.
In der Prüfanweisungen wird unmissverständlich klargemacht, wie beispielsweise das Bauteil während der Prüfung zu halten ist. Die Auditierung des Labors ist wichtig, damit man am Ende nicht über Luftfeuchtigkeit oder andere Kleinigkeiten diskutieren müsse, so Rissling-Staupendahl.
Was einfach klinge habe sich in der Praxis als gar nicht so einfach entpuppt. Seit 2012 besuche er Labore und erlebe dabei ganz unterschiedliche Standards. Für die Auditierung mit Laboren entwickelte er daher einen Laborfragebogen. Mit diesem Fragebogen klärt Rissling-Staupendahl Themen wie Zutrittsberechtigungen, die Eignung der Belüftungskonzepte oder – man glaubt es kaum: tatsächlich immer wieder ein Thema – die korrekte Ausrichtung der Waage.
Wird ein Labor beauftragt, so arbeitet man bei ZF mit detailliert bebilderten Arbeitsanweisungen für alle Arbeitsschritte. Neben diesen Anweisungen sei auch die Schulung des Personals in den Laboren zentral: Es sei wichtig, dass man hier auf Dinge wie Schmuckverbote oder bündig schließende Schutzanzüge achte. Zusätzlich zu dieser Basis-Schulung gebe es auch fortgeschrittene Schulungsthemen, beispielsweise dem Verlust von Partikeln durch eine unterschiedliche Art des Auflegen von Filtern auf die Waage.