Letztes Update:
20190508140446

Gießen-Generieren: Hybride Bauteile durch neue Fertigungsprozessketten

13:44
08.05.2019
Zum Abschluss der Konferenz gibt uns nun Entwicklungsingenieur Sebastian Flügel von EDAG einen Ausblick, wie man die additive Fertigung mit einem konventionellen Fertigungsverfahren verbinden kann.

Als Grund für seinen kombinierten Ansatz zeigt Flügel eine Folie über die Entwicklung der Kosten bei zunehmender Stückzahl. Beim Gießen sinken die Kosten bis zu einem gewissen Punkt drastisch mit der Stückzahl, wohingegen die additive Fertigung sich vor allem im Bereich der Kleinserie rechnet.

Paul Knecht

Durch die Standardisierung können wir die Herausforderungen entlang der Prozesskette für Neueinsteiger drastisch senken. So Dr. Christian Seidel, der zum 1. Januar 2019 den Vorsitz des ISO-Komitees TC 261 "Additive Manufacturing" übernommen hat. 13:32
08.05.2019

Riesige Lücke zwischen dem, was mit AM möglich wäre und dem, was aktuell realisiert wird

13:24
08.05.2019
Wachstumskeime außerhalb Automotive sind die Medical-Branche, z.B. mit Print-at-Hospital, das Militär mit Drive-Up-Repair oder im Baugewerbe.
Manche dieser Branchen tun sich leichter als andere, weil die Kosten auf die Masse anders sind als in der Automobilbranche.

"Wir machen aktuell mit der additiven Fertigung nur 0,05% des Gesamtmarktes der Produktion aus“, so Dr. Seidel. In einer Untersuchung des Fraunhofer IGCV kommt sein Team aber zu dem Ergebnis, dass 1 bis 5% aller bis dato produzierten Bauteile prinzipiell kurz- oder mittelfristig für eine wirtschaftliche additive Fertigung geeignet seien.

Hier zeigt sich eine riesige Lücke zwischen dem, was heute mit der verfügbaren Technik möglich wäre und dem, was bereits erschlossen ist.

Paul Knecht