Lena Herrmann, Redakteurin von W&V, spricht mit Max Friedrich, Marketingleiter der ersten Hamburger Biobrauerei Wildwuchs Brauwerk, und Joachim Stürken, Leiter Markenpflege von Fritz-Kola.
Max Friedrich erzählt über seine Marke: "Wir positionieren uns, indem wir Rohstoffe aus der Region beziehen. Das Thema Bio kommunizieren wir gar nicht so stark." Das sei selbstverständlich, deshalb stehe es nur hinten auf der Flasche und nicht vorne. "Denn unser Ziel ist es, Hamburgs größte Brauerei zu werden - und das eben in Bio."
Joachim Stürken berichtet, dass Fritz-Kola im Ausland oftmals als Berliner Marke wahrgenommen wird, weil Touristen die Cola dort das erste Mal trinken. Selbst wenn Hamburg auf der Flasche steht.
Ist Hamburg als Herkunft und Teil einer Marke so sexy, dass es auch überregional funktioniert, fragt Lena Herrmann.
Stürken antwortet: "Hamburg ist für uns kein wahnsinnig großer Türöffner, zum Beispiel in Bayern. Dort ist es wichtiger sich lokal bei den dortigen Festivals oder so zu präsentieren." Auch im Ausland ziehe Hamburg nicht.
Friedrich sieht das ähnlich neutral: "Wenn wir woanders eine Brauerei eröffnen würden, zum Beispiel in München, würden wir sie "Wildwuchs Brauwerk München" nenne. Uns ist die Nähe zum Kunden, zum Beispiel aus nachhaltigen Gründen, viel wichtiger als der Fokus auf Hamburg."