Max Kruse ist Werders Dauerbrenner. Der Kapitän stand in allen 27 Spielen der Bremer in der Startelf und lief zuletzt richtig heiß. Vier Spiele in Folge hat er nun getroffen, gegen Leverkusen und Mainz schnürte er einen Doppelpack.
Was oftmals zu kurz kommt: Der Linksfuß ist auch essenziell für seine Mannschaft, wenn er nicht trifft. Schon zehn Assists stehen in dieser Saison zu Buche - Kruse interpretiert seine Rolle als Sturmspitze ganz eigen, lässt sich oft fallen.
Längerfristig gesehen gibt es aber Grund zur Sorge für alle Kruse-Fans in Grün-Weiß: Ein Wechsel im Sommer ist nicht unrealistisch. Werders Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald warnte angesichts der nun feststehenden Tatsache, dass Werder in Zukunft die Polizeikosten in Hochrisikospielen tragen muss, vor Konsequenzen: "Man muss sehen, ob wir vielleicht mit Max Kruse nicht verlängern, damit wir diese Kosten bezahlen können“, sagte Grunewald.
Im Pokal-Viertelfinale gegen Schalke werden die Hoffnungen der Werder-Fans aber einmal mehr auf dem "heiligen Max" ruhen. Bei den Knappen konnte zuletzt einen Aufwärtstrend verzeichnet werden, zumindest was die Ergebnisse angeht. Zudem spielen die Schalker zuhause, auf Kohfeldts Mannschaft wartet also eine unangenehme Aufgabe.