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Fehlende Spielidee? Kovac wehrt sich gegen Kritik

08:21
03.04.2019
Trainer Niko Kovac hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, der FC Bayern München habe unter seiner Regie keine klare Spielidee.

Das entspräche "nicht der Wahrheit", sagte Kovac der Sport-Bild: "Weil ich das System nicht ändere, heißt es, ich kann es nicht? Nein, das ist nicht korrekt." Zu seiner erfolgreichen Zeit bei Eintracht Frankfurt sei er noch als "Taktik-Nerd" bezeichnet worden, erinnerte Kovac, "da ich sehr viele verschiedene Systeme spielen ließ".

Bei den Bayern würden sich jedoch die Spieler mit dem einst von Louis van Gaal eingeführten System sehr wohl fühlen, "von daher besteht nicht die Notwendigkeit, großartig etwas Neues zu kreieren", meinte Kovac: "Damit hätte man die Mannschaft verwirrt und ihr die Sicherheit genommen".

Der 47-Jährige geht davon aus, dass er auch dann in der kommenden Saison noch Bayern-Trainer ist, sollte er den Meisterkampf mit Borussia Dortmund verlieren.

"Ich glaube, Uli Hoeneß hatte gesagt, er könne auch gern mal auf einen Meistertitel verzichten", sagte Kovac: "Wenn man das zugrunde legt, wäre das kein Beinbruch, wenn wir nicht Meister werden." Aber natürlich sei es sein Anspruch, den Titel zu gewinnen.

SID

Gregoritsch - das Gesicht der Augsburger Enttäuschung

07:47
03.04.2019
Bis zur 120. Minute warfen sich die Augsburger Krieger in jeden Schuss, kämpften bis zum Umfallen. Der späte Ausgleich hatte dem FCA einen enormen "moralischen Schub" gegeben, wie Georg Teigl nach dem Spiel sagte.

Umso bitterer lief dann die Nachspielzeit der Verlängerung: Durch ein Handspiel der besonders ärgerlichen Sorte verschenkte man das Elfmeterschießen und die Chance auf das Halbfinale. Tragische Figur: Michael Gregoritsch.

Der Österreicher war mit Einstellung, Kampf und Leidenschaft über 120 Minuten vorangegangen, stellte sich nach der regulären Spielzeit in die Mitte der Mannschaft und schwörte sie mit einer Ansprache emotional auf die Verlängerung ein. Ausgerechnet ihm passierte später das folgenschwere Unglück: Ohne jede Not ging er mit dem Arm zum Ball - dort wo die Hand eigentlich nichts verloren hat - und raubte seinem Team damit die Chance aufs Weiterkommen. 

SPORT1 Redaktion