Aktuelles zum Thema »UNESCO-Weltkulturerbe«
In den letzten Tagen sind verschiedene Presseveröffentlichungen des Freistaates Sachsen zu diesem Thema herausgegeben worden. Denen ist in besonderer Weise zu entnehmen, dass sich nunmehr die staatlichen Stellen zu der gemeinsamen Welterbebewerbung von Bethlehem / Pa., Gracehill (Nordirland) und Herrnhut bekennen und diese unterstützen. Auf gemeindlicher / kommunaler Ebene läuft das Projekt seit Mai intensiv und es werden konkrete Inhalte erarbeitet.
Auch von dieser Seite besteht das Ziel unverändert einen gemeinsamen, transnationalen Welterbeantrag als Erweiterungsantrag zu der bereits bestehenden Welterbestätte Christiansfeld (Dänemark) zu stellen. Zentrales Thema dieses Antrags ist das globale Netz der »Herrnhuter Siedlungen«. Dieses Netz soll durch die vier Orte stellvertretend dargestellt werden.
Zur Vorbereitung des Antrags ist eine internationale Arbeitsgruppe gebildet worden, die regelmäßig tagt und die inhaltliche Erarbeitung des Antrags begleitet. In dieser Arbeitsgruppe sind von Herrnhuter Seite die Stadt Herrnhut, die Brüdergemeine und die Brüder-Unität vertreten. Nachdem es in den ersten gemeinsamen Arbeitsmonaten viele digitale Treffen gab, fand am 14. und 15. September ein gemeinsames Arbeitstreffen in Bethlehem (USA) statt. Dabei wurden gemeinsam inhaltliche Fragen der Antragstellung erarbeitet und insbesondere die gemeinsame Arbeit an unserem kulturellen Erbe erörtert.
Durch die gemeinsame Antragstellung der Orte wird eine sehr enge Zusammenarbeit seitens der UNESCO erwartet. Aber auch unabhängig davon ist es unser aller Interesse, eine intensive partnerschaftliche Zusammenarbeit zu pflegen. Nur gemeinsam werden wir diesen Welterbeantrag auch zum Erfolg führen können.
Diese Zusammenarbeit wurde während der Tage in Bethlehem durch eine gemeinsame Erklärung aller Beteiligten fixiert und durch die Vertreter unterschrieben. Die inhaltliche Erarbeitung des Antrags wird nun unvermindert fortgesetzt und soll in wesentlichen Teilen im Herbst 2022 abgeschlossen sein. Danach folgen Korrekturstufen und Abstimmungen und letztlich die Einreichung des Antrags bei der UNESCO.
Ich möchte Allen sehr herzlich danken, die sich intensiv in diesem Prozess mit einbringen und mit Rat und Tat dabei sind.
W. Riecke, Bürgermeister