++ Strukturwandel im Braunkohlerevier ++
➡️ Der Ausstieg aus der Kohlevertromung ist beschlossene Sache aber heute arbeiten im Wirtschaftsstandort Lausitz noch 8.000 Beschäftigte direkt in der Energiewirtschaft und nochmal rund 10.000, in den von der Energiewirtschaft unmittelbar oder mittelbar betroffenen Zuliefererbetrieben.
➡️ Die Frage, wie die Lausitz wertschöpfende Wirtschaftsstrukturen erhalten und alternative, gleichwertige neu aufbauen kann, beschäftigt viele Akteure in der Region und auch in Berlin. Gestern kamen Bundestagsabgeordnete vom Ausschuss für Wirtschaft und Energie in die Region, um sich ein Bild vor Ort zu machen und mit regionalen Akteuren ins Gespräch zu kommen. Mit dabei auch IHK Dresden-Hauptgeschäftsführer Dr. Detlef Hamann (siehe Fotos).
➡️ Seine Botschaft an die Bundestagsabgeordneten: Selbstverständlich ist jeder neue Investor in der Region willkommen und hilft - wichtig und entscheidender ist aber die Unterstützung der bereits jetzt ansässigen und bestehenden Unternehmen vor Ort. Man müsse auch realistisch auf die aktuelle Bevölkerungsstruktur und demografische Entwicklung schauen. Der Vorteil der sächsischen Lausitz ist, dass es dort auch außerhalb der Energiewirtschaft Industriestrukturen gebe.
➡️ Vor der Akquise großer Neuansiedlungen müsse der Fokus zunächst darin liegen, diese bestehen Strukturen zu unterstützen. Die IHK Dresden bringt sich weiter aktiv in diesen Prozess ein. Im Dezember letzten Jahres trugen wir der sächsischen Staatsregierung 10 konkrete Projektideen aus der Region zu, von denen 4 in das letzte Woche veröffentlichte Sofortprogramm der Bundesregierung aufgenommen wurden. Die restlichen müssen nun in das kommende Maßnahmengesetz als mittelfristige Projekte kommen. Außerdem brauchen wir bald eine zentrale, länderübergreifende Organisationseinheit für die Lausitz, die die laufenden Fördermittel bis 2038 in die Region trägt. Es gibt und bleibt viel zu tun!
#GemeinsamFürDieLausitz #GemeinsamErfolgreich
Fotos: Frank Junge