Letztes Update:
20190819083522

Die Bilanz eines Polizisten (Teil 1)

08:30
19.08.2019
In seinem Bericht an die Schutzpolizei fasst der Polizeibeamte drei Tage nach dem Angriff nicht nur seine verzweifelten Versuche, ins Gebiet des Feuersturms zu kommen, zusammen, sondern schildert auch weitere Eindrücke. So habe es drei Stadien gegeben:
1. Die Feuer durch die Brandbomben
2. Ein kurzzeitiges Übergangsstadium zum Flächenbrand
3. Das Entstehen des Feuersturms

Die Stadien zwei und drei seien aufgrund der Menge an Brandbomben nicht zu verhindern gewesen, auch wenn eine Löschgruppe schon beim ersten Stadium an Einsatzort gewesen wäre. "Dann wäre es keiner Löschgruppe gelungen, aus dem Feuersturm zu entkommen", bilanziert der Polizist.

Max Seidenfaden

Eine Familie wird ausgelöscht

07:55
19.08.2019
In der Herbststraße 75 in Findorff, nur wenige Hundert Meter vom Bunker Admiralstraße entfernt, haben Otto und Emmi Hinz und ihre fünf Töchter Inge (10), Hannelore (7), Marga (6), Gerda (3) und Monika (2) Zuflucht gesucht. Das Haus wird von einer Sprengbombe getroffen, die siebenköpfige Familie ausgelöscht.

Max Seidenfaden

Essensausgabe in Walle

07:46
19.08.2019
Im Waller Gemeindehaus gibt es nach dem Bombenangriff eine Essensausgabe. Nachdem zahlreiche Bremer ihre Häuser verloren, kündigt der Gauleiter eine Sonderzuteilung an. Für zwei Tage gibt es eine Lebensmittel-Sonderkarte, Erwachsene erhalten zusätzlich 50 Gramm Bohnenkaffee und eine halbe Flasche Trinkbranntwein. Für Kinder gibt es 125 Gramm Süßigkeiten.

Foto: Staatsarchiv Bremen

Max Seidenfaden

Max Seidenfaden Im Waller Gemeindehaus gibt es nach dem Bombenangriff eine Essensausgabe. Nachdem zahlreiche Bremer ihre Häuser verloren, kündigt der Gauleiter eine Sonderzuteilung an. Für zwei Tage gibt es eine Lebensmittel-Sonderkarte, Erwachsene erhalten zusätzlich 50 Gramm Bohnenkaffee und eine halbe Flasche Trinkbranntwein. Für Kinder gibt es 125 Gramm Süßigkeiten. Foto: Staatsarchiv Bremen