Letztes Update:
20220405150246

11:41
05.04.2022
Zwölfjährige spricht "Tagesthemen"-Kommentar

Eine Zwölfjährige präsentiert an diesem Dienstagabend den traditionellen Kommentar in der ARD-Hauptnachrichtensendung "Tagesthemen". Ella aus Hamburg, die in die sechste Klasse geht, wird anlässlich 30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland ihre Meinung sagen. Es ist nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks (NDR) das zweite Mal in der Geschichte der "Tagesthemen", dass ein so junger Mensch den Kommentar spricht. 2007 hatte ebenfalls eine Zwölfjährige den Meinungsbeitrag präsentiert.
Nach der Vorabaufzeichnung des Kommentars im Studio auf dem NDR-Gelände am Montag sagte Ella der Deutschen Presse-Agentur: "Ich war sehr aufgeregt, sehr doll. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass ich sehr rot bin. Aber ich glaube, es ist ganz gut gelaufen." Ella brauchte für die Aufnahme nur einen Versuch. Auf die Frage, was mit Blick auf die Kinderrechte in Deutschland verbessert werden müsse, sagte die Schülerin: "Es gibt das Kinderrecht Schutz vor Gewalt – ich glaube, da läuft es nicht gut. Es gibt Kinder, die werden geschlagen. Das darf auf keinen Fall sein." Auch das Recht auf Bildung sei wichtig. "Gerade in der Corona-Krise – das hat nicht überall gut geklappt."

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10:13
05.04.2022
Vermisste Notizbücher von Darwin aufgetaucht

Mehr als 20 Jahre nach ihrem Verschwinden sind zwei originale Notizbücher des Evolutionsforschers Charles Darwin in der Universitätsbibliothek in Cambridge aufgetaucht. "Sie gehören zu den bemerkenswertesten Dokumenten in der gesamten Geschichte der Wissenschaft", sagte die Bibliotheksdirektorin Jessica Gardner, vor deren Büro die Bücher im März eingewickelt in Plastikfolie in einer pinken Geschenktüte abgelegt wurden, dem Sender BBC
In einem der Bücher ist eine Skizze des berühmten Lebensbaums von Darwin aus dem Jahr 1837 zu sehen. "Es sind Tränen geflossen", sagte Gardner. "Und ich denke, es werden noch weitere fließen, weil wir die emotionale Achterbahnfahrt noch nicht hinter uns haben. Es bedeutet uns so viel, diese Bücher wieder bei uns zu haben." Nachdem die Werke im Jahr 2000 in der Bibliothek abfotografiert worden waren, fiel 2001 auf, dass sie an ihrem angestammten Platz in der Bibliothek fehlten. Lange ging man davon aus, dass sie falsch eingeordnet wurden und suchte die in Leder eingebundenen Notizbücher zwischen den zehn Millionen Büchern, Karten und anderen Manuskripten in der Bibliothek. Erst im Jahr 2020 meldete Gardner die Notizbücher bei der Polizei als gestohlen. Diese leitete eine Ermittlung ein, die auch nach dem Fund der Bücher weitergehen soll.
Völlig unklar ist nämlich, wo die Werke die Jahrzehnte über waren und wer sie warum Anfang März - versehen mit Osterwünschen an die Bibliothekarin - zurückbrachte. Der Bereich, in dem die Geschenktüte gefunden wurde, ist nicht von Überwachungskameras abgedeckt.

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