Letztes Update:
20190424141041

Gericht bremst Online-Berichterstattung

11:21
10.04.2019
Die Richter haben jetzt untersagt, dass der RHEINPFALZ-Liveblog unmittelbar aus dem Gerichtssaal aktualisiert wird. Sie berufen sich auf die Strafprozessordnung und sagen: Journalisten dürfen während der Verhandlung zwar Texte schreiben. Online stellen dürfen Berichterstatter Nachrichen aber nur, wenn sie selbst den Saal verlassen oder wenn das Gericht Pause macht. 

Christoph Hämmelmann

„Ich denke, ich war am richtigen Rohr“

10:12
10.04.2019
Die Richter und Anwälte im Prozess versuchen weiterhin, dem Angeklagten eine Erinnerung an den Unglückstag zu entlocken. Mittlerweile hat er gesagt: „Ich denke, ich war am richtigen Rohr.“ Er bleibt aber dabei, dass er die Abläufe fast nur aus den Berichten seiner Kollegen, aus nachträglich gemachten Bildern und aus dem, was bei solchen Arbeiten allgemein üblich ist, erschließen kann. 

Christoph Hämmelmann

Keine Erinnerung an Arbeiten vor Unglück

09:25
10.04.2019

Der Angeklagte im Prozess um das BASF-Explosionsunglück bleibt dabei, dass er keine genaue Erinnerung an das Geschehen vor der Katastrophe hat. Er weiß demnach noch nicht einmal mehr, wie viele Schnitte er mit seiner Flex schon gesetzt hatte, ehe im Rohrgraben das Feuer ausbrach. Wie weit er mit den Demontagearbeiten schon gekommen war, könne er nur aus den Bildern erschließen, die nach dem Inferno im Nordhafen gemacht wurden. 

Christoph Hämmelmann

Pause nach wenigen Sätzen zum Unglückstag

09:28
10.04.2019
Nachdem der Angeklagte ein paar Sätze zum Unglückstag gesagt hat, darf er jetzt erst einmal einige Minuten Pause machen. Zuvor hat er mit leiser Stimme berichtet:  „Das war ein sehr schwer Tag in meinem Leben. Das hat mein Leben kaputt gemacht.“ 

Christoph Hämmelann

2010 schon einmal im Rohrgraben gearbeitet

08:04
10.04.2019
Der Angeklagte im BASF-Prozess hatte nach eigenen Angaben schon einmal mit einer Flex im Rohrgraben am Nordhafen gearbeitet, wohl im Jahr 2010. Der Mannheimer sagt: Damals wurde dort eine Wasserleitung ausgetauscht. 2011 war in der Nähe der späteren Unglücksstelle an einer Leitung ein falsch gesetzter Schnitt entdeckt worden, der die Rohrwand allerdings nicht durchtrennt hatte und deshalb ohne Folgen blieb. 

2016 soll der Schlosser einer externen Firma bei Arbeiten mit seiner Flex eine falsche Pipeline erwischt und so das Inferno verursacht haben. Bei seiner Vernehmung in der vorigen Woche hatte der Angeklagte noch behauptet, dass er sich an frühere Einsätze im Rohrgraben nicht erinnere. Sein Verteidiger hat nun gesagt: Wegen seines schlechten Gesundheitszustands hatte er die Fragen nicht mehr richtig verstanden und beantworten können. Er wolle das nun korrigieren. 

Christoph Hämmelmann