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VfB und Cotta-Schule erinnert mit Aktion an NS-Opfer

11:13
03.02.2019
Vor dem  Anpfiff des Landes-Duells VfB Stuttgart gegen den SC Freiburg wird es eine besondere Aktion auf dem Rasen der Arena geben. Schüler der Cotta-Schule, darunter Eric Hottmann, VfB-A-Jugend und Junioren-Nationalspieler, werden einen Text verlesen, der an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Diese Aktion findet im Rahmen des 15. Gedenktages im deutschen Sport statt.

Eingebunden ist die Aktion in das Projekt "Abgrenzung von Juden in Sportvereinen während der NS-Zeit", das im Geschichtsunterricht der Berufskolleg-Sport-Klassen der Cotta-Schule stattfindet. Im Zuge dessen fanden bereits Exkursionen zu den Stadien des VfB und der Stuttgarter Kickers statt, zudem wurde das Eintracht-Museum in Frankfurt besucht. 

Von Mitte Februar bis Ende März werden an der Cotta-Schule zwei Ausstellungen gezeigt: "Heimat Kickers - die Blauen in bewegten Zeiten" und "Kicker, Kämpfer und Legenden - Juden im deutschen Sport". Diese zeigen die Bedeutung jüdischer Deutscher bei der Gründung von Vereinen und die wachsenden Bedeutung des Fußballs vor der Zeit des Nationalsozialismus. Cotta-Schüler werden die Gäste durch diese Ausstellungen führen.

"Im Ganzen hat sich das Projekt zum Ziel gesetzt, zu verdeutlichen, welche große Bedeutung Juden nicht nur in Kunst, Kultur und Wissenschaft, sondern auch im Sport hatten. Damit sollen Juden nicht nur als Opfer dargestellt, sondern auch daran erinnert werden, dass sie ein wesentlicher Teil der deutschen Gesellschaft waren. Dies macht das Ausmaß des Verbrechens der Nationalsozialisten noch deutlicher", heißt es  in einer Mitteilung der Cotta-Schule.

red

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