Letztes Update:
20190424140122

Österreichs Kanzler Kurz schließt Nachverhandlungen mit London aus

20:24
15.01.2019
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat nach dem Scheitern des Brexit-Abkommens im Londoner Unterhaus Nachbesserungen seitens der EU ausgeschlossen. Der Ball liege nun in London, schrieb der Regierungschef auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. „Es wird jedenfalls keine Nachverhandlungen zum Austrittsabkommen geben.“ Ziel bleibe, einen ungeordneten Brexit zu vermeiden und auch in Zukunft möglichst eng mit Großbritannien zusammenzuarbeiten, so Kurz in Wien. Österreichs Außenministerin Karin Kneissl bezeichnete es als „schlecht für Großbritannien, schlecht für Europa und schlecht für die Wirtschaft“, dass nach dem Unterhausvotum die „Phase der Unsicherheit“ weiter anhalte.

Michel Thiel

20:26
15.01.2019
Der Europaabgeordnete Charles Goerens (DP) reagierte nach dem Votum in einer Pressemitteilung:

Personne ne sort vainqueur du vote sur l’accord concernant le retrait du Royaume-Uni de l’Union européenne.
Les perdants sont le Gouvernement de sa Majesté, désavoué par son Parlement, le peuple britannique, exposé dans l’immédiat à de graves problèmes économiques et sociaux dûs à un retrait désordonné, l’Union européenne privée désormais d’un partenaire de négociation prévisible et fiable et finalement les jeunes Britanniques, victimes des magouilles politiques prêtes à subordonner les perspectives d’avenir des générations montantes à des considérations politiciennes de leurs ainés.
Il faut espérer que le vote sur le retrait du Royaume-Uni ne sera pas le dernier mot en l’occurrence. Les conséquences remettraient sérieusement en question l’autorité du Royaume-Uni en matière de négociations internationales.

Michel Thiel

20:27
15.01.2019
Auch die grüne Europaabgeordnete Tilly Metz kommentiert die massive Niederlage der britischen Regierung:

“Die regierenden Tories sind nicht in der Lage, über eine gemeinsame Vorgehensweise und Position beim Brexit zu entscheiden. Dies verdeutlicht wohin der blinde Isolationismus der neuen Rechten führt: zu politischem Stillstand, statt gesellschaftlichem Fortschritt. Die Hängepartie in Westminster schadet allen voran den Bürgerinnen und Bürgern, ein No-Deal-Brexit wäre für alle fatal. Angesichts der politischen Blockade müssen die Wählerinnen und Wähler das letzte Wort bekommen. Give the choice back to the people! Gemeinsam mit über 100 Europaabgeordneten aus allen Mitgliedstaaten habe ich deshalb einen Appell an unsere britischen Freunde adressiert, um die Brexit-Entscheidung zu überdenken und gemeinsam an einer besseren Union zu arbeiten. Ich war und bleibe der festen Überzeugung, dass es beim Brexit nur Verlierer geben wird.“

Michel Thiel