Der Super-Bowl-Titel ist eingefahren, die Feierlichkeiten können beginnen. Denken sich auch die Fans der New England Patriots und warten vor dem Teamhotel in Atlanta Downtown auf ihre Helden, um ihnen einen gebührenden Empfang zu bescheren. Die Spieler haben es schon in der Umkleidekabine krachen lassen - und die Nacht wird sicherlich noch lang. 

Sven Wenzel

Auch Rams-Trainer Sean McVay ist nach der Niederlage im Super Bowl LIII bedient. "Ich bin regelrecht betäubt im Moment", sagte er, "ich wurde ausgecoacht." Patriots-Coach Bill Belichick bescheinigt er, einen großartigen Job erledigt zu haben. "Ich habe uns nie in einen offensiven Rhythmus gebracht", sagte McVay. Immer wenn es mal ansatzweise gut gelaufen sei, habe sich seine Mannschaft mit einer Strafe selbst zurückgeworfen. McVay hätte der jüngste Cheftrainer werden können, der bislang einen Super Bowl gewonnen hat. Aufgeben will er natürlich nicht: "Ich liebe diese Spieler und Trainer und das ist Motivation genug, um zurück an die Arbeit zu gehen und zu versuchen, das Richtige für sie zu tun." 

Sven Wenzel

Wo Gewinner sind, sind auch Verlierer. Jared Goff, Quarterback der Rams, nimmt die Niederlage im Super Bowl auf seine Kappe. "Es ist meine Schuld", sagte er. Kurz vor Ende unterlief ihm eine Interception, einer seiner Pässe würde abgefangen. Aber schon während des gesamten Spiels war er nicht gut drauf und fand keine Anspielstationen. Dennoch möchte er die Zeit in Atlanta, die Woche vor dem Super Bowl, nicht missen. "Besonders Leid tut es mir für Trainer Sean McVay", sagte Goff.

Sven Wenzel