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Waymo will Roboterwagen-Software auch für Privatautos anbieten

09:05
10.01.2019
Die Google-Schwesterfirma Waymo will ihre Roboterwagen-Technologie mit der Zeit auch in Privatfahrzeuge von Verbrauchern bringen. "Es wird in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein, zu sagen, man will einen Waymo-Chauffeur in seinem persönlichen Wagen installiert haben", sagte Firmenchef John Krafcik bei einem Auftritt am Rande der Technik-Messe CES in Las Vegas. Zunächst stünden aber Robotertaxi-Angebote im Fokus. Einen solchen Dienst startete Waymo jüngst mit zunächst eingeschränkter Kundenzahl in einem Vorort der Stadt Phoenix im US-Bundesstaat Arizona.

Krafcik wollte nicht sagen, in welcher US-Stadt Waymo als nächstes einen Robotaxi-Service einführen könnte. Testfahrzeuge der Firma seien neben Phoenix und dem Silicon Valley auch in Seattle und Detroit unterwegs. New York sei auch ein interessanter Markt für Fahrdienste, "vielleicht der interessanteste im Land".

"Wir bauen keine Autos, wir entwickeln Fahrer", sagte Krafcik am Mittwochabend (Ortszeit). Diese Software werde in der Zukunft in verschiedenen Arten von Fahrzeugen einsetzbar sein. Waymo entstand aus den selbstfahrenden Google-Testautos, die der Internet-Konzern vor fast einem Jahrzehnt auf die Straße schickte. Die Firma gilt als besonders weit bei der Entwicklung von Roboterwagen-Technologie.
Diverse Autohersteller, Zulieferer und Start-ups arbeiten ebenfalls an solcher Technik.

Beu Krafciks Auftritt wurde auch bekannt, dass Waymo nach dem ersten tödlichen Roboterwagen-Unfall mit einem Auto des Fahrdienst-Vermittlers Uber die Situation auf einem Testgelände nachspielte. Eine solche Vorgehensweise sei in der Branche üblich, um daraus zu lernen, sagte Krafcik. Er hatte schon kurz nach dem Unglück betont, Waymo-Systeme wären mit der Situation fertig geworden. Der Uber-Testwagen hatte in Arizona eine Frau, die bei Dunkelheit die Fahrbahn überquerte, erfasst und getötet. Nach ersten Untersuchungen hatte die Software Schwierigkeiten, die Frau, die ein Fahrrad schob, zu erkennen.

dpa

ZF Friedrichshafen und Start-up punkten auf CES mit Elektro-Kleinbus

08:13
10.01.2019
Ein vollelektrischer Kleinbus aus Deutschland hat auf der CES für Aufsehen gesorgt. Der e.GO Mover wurde in einem Gemeinschaftsunternehmen des Technologiekonzerns ZF Friedrichshafen und dem Aachener Start-ups e.GO Mobile entwickelt. Die wesentlichen Technologie-Komponenten stammen dabei von ZF.

Das Aachener Start-up e.GO Mobile AG wurde 2015 von Professor Günther Schuh als Hersteller von Elektrofahrzeugen gegründet. Der Wissenschaftler der RWTH Aachen hatte zuvor bereits den vollelektrischen Kleintransporter StreetScooter mit auf den Weg gebracht. Das Fahrzeug wird inzwischen von einer Tochtergesellschaft der Deutschen Post AG produziert.

Im e.GO Mover können 15 Personen mitfahren (zehn Sitz- und fünf Stehplätze). Gleichzeitig nimmt der Kleinbus nicht mehr Platz als eine große Limousine ein. "Dadurch ist er wendig und findet überall in der Stadt seinen Weg", erklärte das Unternehmen. Der Kleinbus beherrscht Stufe 4 auf dem Weg zum autonomen Fahren. In diesem Level führen die technischen Systeme alle Fahraufgaben selbsttätig durch, der Bus kann auch längere Strecken ohne Eingriff zurücklegen. Bei einem möglichen Ausbau auf Level 5 (komplett autonomes Fahren) könnten Fahrersitz und Lenkrad auch verschwinden.

Auf der CES kündigten ZF Friedrichshafen und e.GO eine Kooperation mit dem französischen Konzern Transdev an, einem der führenden internationalen Mobilitätsanbietern mit täglich elf Millionen Kunden. Transdev gehört zu den ersten Käufern des e.GO Mover. Eine erste Vorserie soll im Mai gebaut werden. Die Serienproduktion soll in zwei Jahren in Aachen anlaufen.

dpa

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