Zur Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) stellte Dr. Karim Elhennawy beim ZMF-Fortbildungskongress aktuelle Erkenntnisse und Konzepte vor. Ätiologisch noch unklar, ist die MIH gegenüber Amelogenesis bzw. Dentinogenesis imperfecta, Tetrazyklinverfärbungen, Dentalfluorosen, Milchzahntraumata oder Turner-Zahn differenzialdiagnostisch abzugrenzen.
Beunruhigend ist der weltweite Anstieg von MIH: in Deutschland liegt die MIH-Inzidenz mit 28,7 Prozent mittlerweile höher als die Kariesinzidenz bei Zwölfjährigen (laut DMS V 81,3 Prozent kariesfrei). Eine Umfrage unter den Teilnehmerinnen ergab, dass ca. 3 bis 5 Kinder in der Woche mit MIH-Symptomatik in die Praxen kommen.