Straßburg (dpa) - Nach dem Tod des mutmaßlichen Straßburger Attentäters Chérif Chekatt
hat sich der Pariser Antiterrorstaatsanwalt Rémy Heitz nicht zum Motiv des mutmaßlichen Attentäters geäußert. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag nach dem Tod Chekatts für sich. Der Angreifer sei ein Soldat des Islamischen Staates gewesen, meldete das IS-Sprachrohr Amak. Frankreichs Innenminister Christophe Castaner nannte die Reklamation "opportunistisch" - sie ändere nichts. "Hier war ein Mann in unserer Mitte, der das Böse nährte", sagte er.
Bekannt ist, dass der Angreifer Zeugen zufolge "Allahu Akbar" (Allah ist groß) gerufen hat. Außerdem sei eine Radikalisierung Chekatts während eines Gefängnisaufenthaltes aufgefallen, hieß es vonseiten der Behörden. Er wurde in zwei Antiterrorverzeichnissen der französischen Regierung geführt und vom Geheimdienst überwacht.