Letztes Update:
20190424140236

AKK über Motivation

20:02
29.11.2018
"Ich will Wahlen gewinnen, weil wir stark sind", sagt sie. "Mir ist egal, wie stark der Gegner ist. Wir sind stärker!" Das müsse der Gedanke sein, nur so könne man Wahlen gewinnen. Die CDU mache vor allem da schlechte Politik, wo sie sich von Angst treiben lasse - Angst zum Beispiel vor der AfD.

Alice Echtermann

Merz: "Keine Kooperation mit der AfD"

19:56
29.11.2018
Man müsse mit den Nachwuchsorganisationen der Union stärker zusammenarbeiten, das sei ein "gutes Pfund", sagt Merz. Er betont aber auch, dass eine gewisse Erfahrung unabdingbar sei, um Verantwortung zu übernehmen. 

Zur besseren Beteiligung der Mitglieder: "Wir müssen glaube ich stärker in die sozialen Netzwerke gehen." Auch dort finde die Meinungsbildung heutzutage statt. Man müsse neue Beteiligungsformen finden. 

Dazu, wie er an die AfD verlorene Wähler zurückgewinnen wolle, sagt Merz: An bestimmten Standorten haderten die Menschen mit Problemen der Globalisierung, manches habe gar nichts mit der Migrationspolitik zu tun. "Wir müssen diejenigen zurückgewinnen, die wertekonservativ sind und in der CDU keine Heimat mehr gesehen haben." Aber dabei müsse man sich klar abgrenzen zur AfD, die in ihren Reihen Radikale, Antisemiten und Fremdenfeindlichkeit dulde. "Diese Partei kommt als Kooperations- oder gar Koalitionspartner für die Union nicht in Frage." 
Es sei eine Fehleinschätzung gewesen, dass die AfD wie die Republikaner damals wieder verschwinden würden. "Ich wünsche mir, dass der politische Diskurs und der Streit um die richtigen Entscheidungen in diesem Land zurückgeholt werden in die politische Mitte." Dort sei der "natürliche Gegner" die SPD, und man werde mit den Sozialdemokraten um den richtigen Weg ringen. (Starker Applaus)
Merz bedankt sich für den Beifall, merkt aber an, dafür gebe ein der CDU aktuell keinen Konsens. Er sei dagegen, die Debatte an die Ränder zu verlagern. "Es wäre für die politische Kultur in Deutschland gut, wenn wir diese Ränder - links und rechts - marginalisieren." (Noch stärkerer Applaus)

Alice Echtermann

Siebter Themenblock: Die CDU selbst

19:46
29.11.2018
Eine Frage aus dem Publikum lautet: "Würden Sie eine Koalition mit der AfD ausschließen, oder wie wollen Sie sich zu dieser Partei abgrenzen?" 
Eine andere bezieht sich auf die Jugendförderung in der Partei. "Wie sieht Ihre Idee aus? Wir sind die Zukunft."
Die dritte Frage fällt zur innerparteilichen Demokratie - "wie wollen Sie diese stärken?"

Jens Spahn: Der Livestream, in dem die Regionalkonferenzen übertragen wurden, sei ein gutes Beispiel für innerparteiliche Demokratie. Das Digitale helfe, Mitgliederbeteiligung leichter zu machen, das müsse stärker genutzt werden.
Zur Nachwuchsförderung sagt er: Ja, die junge Generation gehöre in die Verantwortungspositionen der Partei. 

Und zur AfD: "Wir dürfen nie in die Situation kommen, dass die Vereinfacher von links und rechts beeinflussen, wer regiert."
Er bezieht deutlich Position: Parteien, die Rassismus und Antisemitismus in ihren Reihen zu lassen, wie mit Björn Höcke - "mit denen arbeiten wir nicht zusammen!", ruft er und erntet dafür starken Applaus. 


Alice Echtermann