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Christian Weiten, Xucker

16:23
26.11.2018
Christian Weiten, Geschäftsführer Xucker GmbH

Best Cases Teil I: Wie man mit Content und Kundenpflege die beste Community der Welt aufbaut

Vor knapp zehn Jahren hat Christian Weiten mit Xucker eine neue Produktkategorie auf den Markt gebracht: Zucker mit wenigen oder keinen Kalorien – ein erklärungsbedürftiges Produkt. Um es bekannt zu machen und aufzuklären, setzte er von Beginn an auf Social Media Storytelling. Damit hat er sich eine große Community aufgebaut. Inzwischen ist Xucker schon fast zum Gattungsnamen geworden und in jedem gut sortierten Drogeriemarkt zu finden.

2010 Start, kam aus Agenturwelt, noch nie Produkt beworben, für das ich mich so begeistert habe. 

Erfolgsfaktoren: 

Das Produkt: Zucker-Alternative. Muss nicht mehr verzichten. Zucker: Wolf im Schafspelz. 

Produktname:

Xucker: Lust ohne Frust. Extrem von Namen profitiert. Klingt wie Zucker, ist aber ganz anders. Weniger Skepsis bei Kunden. 

Produktverpackung:

Erste Dose war eher pharmamäßig, ZG sehr weiblich. 80 Prozent der Kunden. Nächste Dose designte Grafikerin. Themen: Kuchen, Backen, Genuss

Design und Markenauftritt waren irgendwann etwas unordentlich. 2017 neues Verpackungsdesign. Einheitlicher Auftritt. Alle Produkte, auch Bonbons und Kaugummis in diesem Design. 

Jedes Produkt hat eigene Farbe.

Content: 

Von Anfang an haben wir Kunden das Produkt ausführlich erklärt. Kunden hatten tausend Fragen, wir tausend Antworten. Content Marketing: Rezepte für Kunden, Beratung. Backbuch. Kochbuch. 

Rezepte enorm wichtig für Erfolg. Kunden anleiten, wie es mit Zuckeralternative geht.

Vertrauen

ist unser größer Schatz, das wollen wir nicht verspielen. Wir sind transparent, legen alles offen, Zutaten, selbst Hilfsstoffe, die wir nicht offenlegen müssen.

Kunden 

Sind treibende Kraft unseres Erfolgs. Viel direkten Kontakt und viel Austauch über E-Mail und Telefon. Kritik, Anregungen, Empfehlungen für Produktentwicklung. Kunden kritisieren Plastik, Aluminium, wir reagieren darauf und haben Verpackungen fast nur aus Papier. Wir sind sehr dankbar für unsere Kunden, wir profitieren extrem. 

Social Media

Am Anfang waren Blogger sehr hilfreich. Haben viel über uns geschrieben, Rezepte veröffentlicht. Viele Sportler und Fitnessbegeisterte. Irgendwann hat ihre Bedeutung abgenommen. 

Heute Facebook, Instagram. Wichtig für Kundendialog. Rat: Unterschätzen sie nicht die Bedeutung ihrer Mitarbeiter, die außen für sie kommunizieren. Sie sind das Gesicht nach außen, müssen die Unternehmenskultur verkörpern. Mit Agenturen haben wir schlechte Erfahrung gemacht. Unser Marketingteam macht da einen super Job. 

Facebook: Rezepte, Fragen an Kunden, Wettbewerbe, geschlossene Communities

Instagram: schönes Foto, schnelllebig, nicht so starkes Instrument für Kundendialog. 

Youtube: haben wir sehr unprofessionell angefangen, heute mit Produktvideos, Rezeptvorstellungen, Gästen.

Die wichtigsten Menschen sind nicht die Kunden, sondern die Mitarbeiter. Einer der wichtigen Faktoren zum Erfolg. Ich bin der Dienstleister für unsere Mitarbeiter. 

Werbung: Adwords schon 2010. war noch Neuland. War relativ günstig Verkäufe generieren. Ist heute schwieriger geworden. Auch auf Facebook, benötigen Social Media Ads. Gewinnen 3000 Follower im Monat auf FB. Youtube-Ads, Retargeting nur FB und Instagram. Affiliate bin ich nicht so Fan, hat aber viel gebracht. 

Frauke Schobelt

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