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20181115132155

Unterschiedliche Sensoren im Schweißprozess

09:08
15.11.2018

Paul unterscheidet in seinem Vortrag die unterschiedlichen Sensoren, welche im Schweißprozess zum Einsatz kommen.
Die einfachste Sensorart ist dabei der taktile Sensor. Mit ihm kann man Nahtanfang und Nahtende bestimmen und für eine exakte Positionierung des Schweißkopfes am Werkstück sorgen.

Der Lichtbogen-Sensor ist einer der am meisten eingesetzten Sensoren. Dabei wird ein Spannungssignal, des sich quer zur Schweißnaht bewegenden Brenner, ausgewertet.
Die Vielzahl der Messpunkte bei dieser Pendelbewegung garantiere eine direkte Reaktion des Roboters. Für das Aluminiumschweißen ist dieser Sensor allerdings nicht einsetzbar.
Kombiniert mit einem taktilen Sensor könne man jedoch 80% der Anwendungsfälle abdecken

Der Laser-Offline-Sensor ist ein Punktsensor, mit einer ähnlichen Funktionalität wie beim taktilen Sensor, allerdings mit einer um den Faktor 10 höheren Suchgeschwindigkeit. Auch dünne Bleche sind mit diesem Sensor abtastbar.
Beim Offline-Sensor werden die Daten gespeichert und im Anschluss an die Suchfahrt mit den programmierten Koordinaten verglichen, dann startet der Schweißprozess zeitnah nach der Suche.

Im Gegensatz dazu ermöglicht der Online-Laser-Sensor mit seiner kamerabasierten Auswertung von Pixelbildern die Auswertung der Sensordaten, beinahe in Echtzeit. Der Vorlauf betrage 30mm. Allerdings ist dieser Sensor nicht für alle Werkstücke ideal, da er durch die Störgröße die Zugänglichkeit an der Schweißnaht stark einschränkt.

Paul Knecht

Einsatz von Sensorik bei Hochleistungsschweißprozessen

08:38
15.11.2018

Im nächsten Vortrag geht es um die Sensorik von Schweißrobotern im Hochleistungsschweißen.
Referent ist Christian Paul, Leiter Anwendungs- und verfahrenstechnische Entwicklung bei CARL CLOOS SCHWEISSTECHNIK GMBH.

Beim Einsatz von Robotern gehe es nicht primär darum den Takt um zwei Sekunden zu verkürzen, sondern vielmehr um die Übernahme von Arbeiten, die ursprünglich Menschen ausführen, so Paul: „Viele Dinge wären ohne Sensorik nicht durchführbar.“

Im Hochleistungsschweißen werden Geschwindigkeiten von bis zu 5m/min gefahren.
„Je schneller ich werde, umso genauer muss ich meinen Brenner führen.“ Mit Sensoren verpasse man Robotern ein Auge, so Paul.

Paul Knecht