Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, Julia Klöckner, hat in einer Pressemitteilung die Entscheidung von Angela Merkel kommentiert: "Das zeugt von Haltung und Gradlinigkeit", sagte Klöckner in der Mitteilung. 

Klöckner hält es für eine gute Idee, dass die Bewerber um die Nachfolge auf Regionalkonferenzen sich selbst und ihre Ideen vorstellen können.

Stefan Heimerl

Die Junge Union (JU) Baden-Württemberg hat Angela Merkel (CDU) aufgefordert, als Kanzlerin zurückzutreten. „Wir glauben, dass Angela Merkel schon richtig lag und der Parteivorsitzende auch Kanzler sein sollte“, sagte der JU-Landeschef Philipp Bürkle der „Schwäbischen Zeitung“ (Dienstag). „Der neue Bundesvorsitzende sollte daher auch die Regierung anführen und konsequenterweise Bundeskanzler werden.“

Merkel hat nach den massiven Stimmenverlusten der CDU bei der Hessenwahl angekündigt, auf den Parteivorsitz zu verzichten. Sie will aber Kanzlerin bleiben. Bislang hatte sie immer betont, dass für sie Parteivorsitz und Kanzlerschaft zusammengehören. Bürkle bezeichnete den CDU-Parteitag Anfang Dezember, bei dem die Nachfolge vermutlich geregelt wird, als „Richtungsentscheidung für die Partei“. Es gelte, die Spaltung, die es in der Partei und der Gesellschaft zum Thema Flüchtlinge gebe, zu überwinden.

Stefan Heimerl / DPA