Die Medientage München enden am Freitag (14.30 Uhr) mit einer Debatte über «politische Korrektheit». Beim «Journalismus-Gipfel» geht es um Fälle wie die der Wochenzeitung «Die Zeit», die im Juli ein «Pro und Contra» zur privaten Seenotrettung von Flüchtlingen veröffentlicht hatte. Als sich viele Leser darüber empörten, räumte die Chefredaktion Fehler ein.
Wie funktioniert also Meinungsbildung in digitalen Zeiten? Darüber
diskutieren unter anderem der stellvertretende «Zeit»-Chefredakteur Bernd Ulrich, der scheidende «Spiegel»-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer und die Chefredakteurin von «SZ.de», Julia Bönisch. Der ORF-Nachrichtenmoderator Armin Wolf kann zudem von seinen Erfahrungen in Österreich berichten. Dort liegt die Regierungspartei FPÖ im Clinch mit dem öffentlich-rechtlichen Sender. Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte Wolfs Nachrichtensendung als einen «Ort, an dem Lügen zu Nachrichten werden», bezeichnet.