Letztes Update:
20190424104108

Staatsanwalt äußert sich zu den Opfern

13:21
19.10.2018
Der junge Mann lag im Hof des Anwesens, die Mutter lag nach RHEINPFALZ-Informationen im Haus. Sie sei schon tot gewesen, als die Polizisten kamen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber in Kirchheim. Die 56-Jährige habe heftige Verletzungen am Kopf erlitten und Schnittverletzungen gehabt. Sie habe keine Schussverletzungen gehabt. Ein Leichenwagen ist gegen 14.40 Uhr vom Tatort weggefahren. Die beiden Polizisten der Grünstadter Polizeiinspektion, die am Morgen vor Ort waren, sind schwer verletzt. Lebensgefahr bestehe nicht, so Ströber. Die 31-jährige Polizistin hat Kopfverletzungen und musste operiert werden. Ihr 56-jähriger Kollege ist ebenfalls schwer verletzt. Beide Polizisten haben nach Angaben der Polizei Schnittverletzungen. Ströber sagte, gegen die Polizisten werde ermittelt. Das müsse routinemäßig gemacht werden, sobald der Verdacht auf eine strafbare Handlung vorliege. Das sei gegeben. Die Ermittlungen dauerten mindestens ein bis zwei Wochen. Für die Bewohner Kirchheims habe keine Gefahr bestanden.

Anja Benndorf

13:10
19.10.2018
Die getötete Frau hat laut Ortsbürgermeister Robert Brunner (CDU) in der Küche der Kindertagestätte Löwenzahn im Kiesling gearbeitet und sei den Kindern und den Erzieherinnen gut bekannt gewesen. „Nachdem im Verlauf des Vormittags bekannt geworden war, dass es sich um eine Kita-Mitarbeiterin handelt, haben wir die Eltern gebeten, ihre Kinder abzuholen“, erklärt Brunner. Die Mitarbeiterinnen seien sehr betroffen. Es sei niemand mehr danach zumute gewesen, einfach so weiterzuarbeiten. „Und die Kinder merken in so einer Situation auch, dass etwas nicht stimmt. Deswegen haben wir beschlossen, die Einrichtung früher zu schließen.“ Auch die für morgen geplante Einweihungsfeier für den Erweiterungsbau der Kita sei abgesagt worden.
Die Kirchheimer, mit denen er gesprochen habe, seien schockiert. Die Hauptstraße wurde gesperrt. Auch einen Medienrummel in dieser Dimension habe er bisher noch nicht erlebt, schildert Brunner die Stimmung im Ort. 

Dorothea Richter