Auch beim autonomen Fahren ist klar: Es fehlen Fachkräfte. Markus Schneider von der Continental AG erzählt, dass sein Firma vermehrt junge Arbeitskräfte im Ausland sucht und damit relativ erfolgreich ist. Auch Andrei Costea glaubt, dass es notwendig ist, weiter Talente auszubilden - das können auch in Bremen geschehen. Generell sei die Automobilbranche jedoch nicht alleine von dem Mangel betroffen. 

Jan-Felix Jasch

Autonomes Fahren wird zunehmend wichtiger, da sind sich die Experten weitgehend einig. Es wird viele Bereiche des Lebens bereichern, nicht zuletzt für ältere Menschen, die es immer mehr gibt, wird die Fortbewegung leichter. 

Sie betonen aber auch, dass keine Evolutionssprünge des autonomen Fahrens nicht übersprungen werden dürfen. Dabei sprechen sie immer wieder von verschiedenen Leveln. Aktuell ist Level 2 im Handel, Fahrzeuge des Level 3 sind produziert und teilweise zu kaufen, sie entsprechen jedoch nicht den EU-Richtlinien. Auch Fahrzeuge Level 5 sind bereits im Test, aber es sei wichtig einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Das zeigte nicht zuletzt der Uber-Unfall in den USA in diesem Jahr. Dort hätte das Fahrzeug den Unfall verhindern können, es verfügte über einen Notbremsassistenten, der jedoch abgestellt war.

Jan-Felix Jasch

Die Experten klären zunächst die Frage, dass es Unterschiede zwischen autonomem und automatisiertem Fahren gibt. Unter autonomem Fahren ist die Fortbewegung von Fahrzeugen, mobilen Robotern und fahrerlosen Transportsystemen zu verstehen, die sich autonom oder eigenständig verhalten. Das automatisierte Fahren hingegen ist noch einen Schritt vorher angesiedelt. Es betrifft also Fahrzeuge, die gewisse - einige auch mehr - Arbeitsschritte eigenständig ausführen können. 

Jan-Felix Jasch