Angesprochen auf die Aufgaben der Politik spricht Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vom Ausbau der Internet-Infrastruktur. Glasfaser und 5G seien da eine wichtige Voraussetzung – auch im ländlichen Lebensraum. Es gelte Städte und ländliche Lebensräume gleichwertig anzubinden: „Aber auch mir persönlich geht das nicht schnell genug.“
Dr. Steffi Burkhart stimmt dem zu: „Wenn wir im ländlichen Raum kein vernünftiges Internet habe, werden wir in den Dörfern auch keine jungen Menschen mehr haben.“
Marian Schreier von der Stadt Tengen kennt dies aus eigener Erfahrung. In seiner Stadt gibt es einen Campingplatz, welcher ein WLAN lediglich mit 2-3Mbits anbieten kann. Besonders schwierig sei dies zur Hochsaison wenn diese Leitung von hunderten Campern gleichzeitig genutzt werde.
Schreier kritisiert, dass die Bundesnetzagentur beim Ausbau von 5G eine Anbindung von lediglich 98% aller Haushalte vorschreibe.
Ulrich Dietz fordert daher mehr Transparenz. Die einmalige Kommunikation von solchen Prozentsätzen alleine reiche nicht aus. Er fordert eine transparente Roadmap, die den Bürgern Jahr für Jahr die geplante Abdeckung aufzeige. So könne man die Entwicklung nachverfolgen und sehe, wie der Ausbau wirklich vorankomme.