Studenten des Studiengangs "Stadtplanung" der Hochschule Nürtingen haben in der Sitzung des Gemeinderats (vom 12.03.2019) ihre Ideen für die Weiterentwicklung des Bisinger Ortskerns präsentiert (links im Bild).

Die Bücherei – die sowieso ein Platzproblem hat –, stellen sich die Drittsemester im Gebäude des Polizeipostens vor, der im Maute-Areal seinen neuen Standort finden könnte. Bisher im Gespräch ist in Bisingen die Unterbringung der Bücherei im neuen Maute-Areal.

Auch die Umgestaltung des Bahnhofs haben die Studenten thematisiert. Axel Güntner (CDU) meinte dazu, dass die Umgestaltung des Bahnhofsgeländes im Zuge der Neugestaltung des Maute-Areals einhergehen müsse.

Alexander Kauffmann

Wen wundert's? Während des Info-Abends der örtlichen CDU ist während der Gespräche auch die Zukunft des Maute-Areals aufgeblitzt. Wie soll es damit weitergehen? Man habe als Gemeinderat die Möglichkeit, die Industrie-Brache mitzugestalten, nicht nur als Bürger, sondern im entscheidenden kommunalpolitischen Gremium, dem Gemeinderat. Ähnliche Äußerungen tönten vor Wochen bereits aus den Reihen der Freien Wähler.

Fakt ist auch: Bisher hat sich keine Partei offiziell auf die eine Vision für die Auferstehung des neuen Maute-Areals aus den Ruinen der verfallenen Textilfabrik festgelegt. Interessant bleibt deshalb, welcher Umgang mit diesem Thema sich während des Kommunal-Wahlkampfes herauskristallisiert.

Alexander Kauffmann

Die Veröffentlichung war dann doch ein wenig später, aber nun liegt sie vor, die Statistik, die den Bürgerwillen in Zahlen fassen soll: Die Ideen, die gut 130 Bisinger beim ersten Bürgerworkshop Ende November eingebracht haben, werden dargestellt in Diagrammen, sortiert nach zehn Kategorien. Wichtigstes Ergebnis: Die Teilnehmer wollen einen Mix. Mit generationen-übergreifendem Wohnen, mit Cafés, mit Freizeitanlagen und einem durchdachten Parksystem.

Die Frage ist: Wie repräsentativ ist der Wille von gerade einmal 130 Bisingern? Auch wenn die Statistik etwas anderes sagt, für Bürgermeister Roman Waizenegger steht im Hinblick auf die Thematik Abriss/Teilerhalt fest: "Es steht fifty-fifty".

Alexander Kauffmann