Die AfD hatte auf ein noch besseres Abschneiden bei der Landtagswahl gehofft. Dass dies nicht gelungen sei, «das hat sicherlich an der Hetze der Altparteien gelegen, vor allem der CSU», sagte die Deggendorfer AfD-Politikerin Katrin Ebner-Steiner, Spitzenkandidatin in Niederbayern, am Sonntagabend bei der AfD-Wahlparty in Mamming. «Da müssen wir das nächste Mal etwas präventiv eingreifen, dass wir keine offenen Flanken bieten können.»
Für den CSU-Direktkandidaten Franz Rieger ist es knapp geworden. Am Wahlabend sah es zwischenzeitlich so aus, als würde er sein Direktmandat an den Grünen Jürgen Mistol verlieren. Nur 28,2 Prozent der Stimmen hat er in Regensburg bekommen, 42,5 Prozent waren es bei der Wahl 2013.
„Ich bin trotzdem zufrieden, dass die Mehrheit der Bevölkerung mich gewählt hat“, sagt Rieger am Ende des Abends. „Insgesamt zählt das Ergebnis.“ In den Großstädten habe die CSU überhaupt proportional schlecht abgeschnitten. „Meine Situation in Regensburg war nicht einfach“, sagt Rieger. Er habe einen harten Wahlkampf geführt. „Man hat mich persönlich angegriffen.“ Auch gegen Rieger wird im Zusammenhang mit der Parteispendenaffäre ermittelt.