Im Jahr 2004, als es bei der Stadtratswahl zum Patt zwischen den beiden Großen kam – die CDU lag hauchdünn um 0,1 Prozentpunkt vor der SPD –, erhielt die CDU im Rat einen Sitz mehr als die SPD. Damals verhandelte die CDU tatsächlich mit FDP und FWG mit dem Ziel, eine bürgerliche Mehrheit zu bilden und die SPD auf die Oppositionsbank zu schicken. Die Altvorderen der Partei durchkreuzten diesen Plan allerdings und setzten parteiintern durch, dass die CDU das damals lose Bündnis mit der SPD fortsetzte. Nach der Oberbürgermeisterwahl von 2011 schlossen SPD und CDU schriftlich einen Koalitionsvertrag, der bis heute nicht gekündigt wurde.
Georg Altherr/R. Ditt