Zweibrücken wählt am Sonntag einen neuen Oberbürgermeister. Als Favoriten gehen der amtierende Bürgermeister Christian Gauf (CDU) und Marold Wosnitza (SPD) ins Rennen. Vier weitere Kandidaten – drei parteilos, einer von der AfD – haben ebenfalls den Hut in den Ring geworfen. Laut Umfrage ist mit einer Stichwahl zu rechnen.
In der Stadtpolitik bislang wenig bekannt, kam Marold Wosnitza bei der Umfrage vor drei Wochen auf 31 Prozent. Die SPD zauberte den Professor für Erziehungswissenschaften aus dem Hut, nachdem sie sich mit der Suche nach einem OB-Kandidaten lange schwer getan hatte.
Der schillerndste Bewerber um das Amt des Zweibrücker Oberbürgermeisters ist zweifelsohne der 50-jährige Atilla Eren, ein türkischstämmiger Gerüstbaumeister, der auch schon als Sicherheitsmann und Türsteher gearbeitet hat, jeden in Zweibrücken zu kennen scheint und mit allen per du ist. Bei der Umfrage kam er mit 20 Prozent auf den dritten Platz.
Wenig Chancen dürfen sich bei der Wahl am Sonntag laut Umfrage die parteilosen Kandidaten Thomas Kewel und Andreas Wente sowie AfD-Mann Klaus Peter Schmidt ausrechnen. Kewel und Wente sind beide Berufssoldaten und in Ostdeutschland geboren.
Von Sigrid Sebald